antifa


21.01.19 – NSU 2.0 den Prozess machen! Unsere Solidarität gegen die autoritären Formierung von Staat und Gesellschaft!

Vor über einem Monat machte die Anwältin Seda Başay-Yildiz öffentlich, dass sie und ihre Familie von einem nationalsozialistischen Netzwerk innerhalb der Frankfurter Polizei Drohschreiben bekam. Inzwischen ist das zweite Schreiben des NSU 2.0 aufgetaucht und wieder wird sich auf interne Informationen der Polizeibehörde berufen. Seda wird bedroht, weil sie als Anwältin im NSU-Prozess die Opferseite verteidigt hat. Opfer rassistischer Gewalt haben unsere Solidarität! Die Organisation von extrem rechten Zellen innerhalb der exekutiven Staatsapparate sind jedoch kein Einzelfall. Innerhalb des sächsischen Sondereinsatzkommandos (SEK) gaben sich Einheiten den Codenamen „Böhnhardt“, in Berlin versandten Polizist*innen Drohbriefe an linke Initiativen und der Bundeswehrsoldat Franco […]


22.01.11 – Erfolgreiche Spontandemonstration gegen Neonazi-Strukturen in Frankfurt Bergen-Enkheim

 

Gut 200 Antifaschist_innen demonstrierten heute Abend, am 22. Januar 2011 spontan gegen Neonazis in Bergen-Enkheim. Von der U-Bahn-Station zog die Demonstration durch den Ortskern von Enkheim. Die ganze Demonstration über wurden Flugblätter verteilt, und Passant_innen in Redebeiträgen über Nazi-Strukturen in Frankfurt und Bergen-Enkheim informiert. Die Demonstration verlief ohne größere Zwischenfälle, Parolen wie „Für die Freiheit, für das Leben – Nazis von der Straße fegen“ und „Alerta, Alerta, Antifascista“ ließen keinen Zweifel über das Anliegen der Demonstrierenden. Anlass für die Spontandemonstration ist die Tatsache, dass organisierte Neonazis Bergen-Enkheim immer mehr zum zentralen Ort ihrer Organisations-Versuche machen. Einige Neonazis leben völlig ungestört in dem Stadtteil, und auch das öffentliche Auftreten der Neonazis scheint kaum Anwohner_innen zu stören.

Sahra Brechtel, Sprecherin der autonomen antifa [f], fasst die Situation zusammen: „ Seit mehreren Monaten etablieren sich in Bergen-Enkheim unbemerkt von der medialen Öffentlichkeit feste Neonazi-Strukturen. Zwei Fackelmärsche führten organisierte Neonazis seit Oktober 2010 in Bergen-Enkheim durch. Laut einem auf der antifaschistischen Demonstration verteilten Flugblatt wurde die Polizei informiert, hielt es aber nicht für nötig, anschließend die Öffentlichkeit zu informieren.“ Wir dokumentieren im folgenden zentrale Stellen des von Antifaschist_innen verteilten Flugblatts.

Zu den Strukturen der Neonazis schreiben die Autor_innen:

 


Das wird man noch sagen dürfen: Nieder mit der islamischen Republik Iran!

Prozess wegen Blockade des iranischen Konsulats vor einem Jahr

Wann? Montag 17.01.2011 um 9 Uhr
Wo? Amtsgericht Frankfurt

Anschließend Kundgebung gegen die deutschen Irangeschäfte vor der Industrie und Handelskammer.

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Aufruf:


09.10.10 – Demonstration gegen den hessischen Unternehmertag angekündigt

Sozialrevolutionäres und antinationales Krisenbündnis: Demonstration gegen den hessischen Unternehmertag in Wiesbaden „Die Krise heißt Kapitalismus!“ Demonstration gegen Lohnarbeit, Leistungsterror und Standortkonkurrenz Anlässlich des hessischen Unternehmertages am 26. Oktober 2010 in Wiesbaden werden nicht nur bis zu 1200 Spitzenvertreter aus Politik und Wirtschaft erwartet. Auch ein Bündnis aus antikapitalistischen Gruppen und Basisgewerkschafterinnen imRhein-Main-Gebiet mobilisiert am gleichen Tag für eine Demonstration gegen Lohnarbeit,Leistungsterror und Standortkonkurrenz unter dem Motto: „Die Krise heißt Kapitalismus!“in die Kurstadt. Während im Kurhaus mit „Energie in die Zukunft“ gestartet werden soll und Reden zu den Themen Haushaltskonsolidierung, Beschäftigungsstimmulanz und Wirtschaftsdynamik erwartet werden, verwahren sich die OrganisatorInnen u.a. gegen weitere Sparpakete, […]


27.09.10 – Gegen Lohnarbeit, Leistungsterror und Standortkonkurrenz – Die Krise heißt Kapitalismus!

Krise? Welche Krise? Diesen Herbst will die Bundesregierung die Kosten für die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland in der Krise des Kapitalismus mit einem weiteren Kürzungspaket auf dem Rücken von Lohnabhängigen und Erwerbslosen abladen. Fast zeitgleich werden den Atomkonzernen Milliarden geschenkt. Soziale Bewegungen und GewerkschaftlerInnen machen dagegen bei zahlreichen Sozialprotesten und beim nächsten Castortransport mobil. Währenddessen findet in der Kurstadt Wiesbaden ein bemerkenswerter Event statt. Am Dienstag, den 26. Oktober, lädt der Verband hessischer Unternehmer (VhU) hier zu seinem jährlichen „Unternehmertag“. Erwartet werden über 1200 UnternehmerInnen und PolitikerInnen, die unter dem Motto „Mit Energie in Deutschlands Zukunft“ nicht nur „Gute-Laune-Jazz“, sondern […]


27.09.10 – Gegen linke Bewusstlosigkeit!

Gegen linke Bewusstlosigkeit – für einen konsequenten Antifaschismus!

Eine Bedingung wird sich für die Linke nie ändern: Wenn sie alle Verhältnisse umwerfen will, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist (Marx), wenn sie also Emanzipation und eine befreite Gesellschaft will – dann braucht sie zwar vor allem eine radikale Kritik dieser Verhältnisse, aber kommt dabei nicht um deren aktuelle Beschaffenheit herum. Die Ausgangslage für den Kampf um eine befreite Gesellschaft ändert sich ständig, ihm kommen zu unterschiedlichen Zeiten und Orten unterschiedliche Gegenbewegungen, Probleme und Chancen entgegen. So stehen etwa Faschismus, Wirtschaftswunder oder Krise für sehr verschiedene Ausgangslagen, die stets auch verschiedene Gegenstrategien erfordern.


Der Reaktion ins Bier spucken!

Wir unterstützen die Proteste gegen den Convent deutscher Korporationsverbände (CDK) welcher im November im Frankfurt stattfinden soll.

Passend dazu gibt es auch unseren Reader zu Burschis wieder zum Download.

Termine:

28. Oktober // (tba) // Römer
Antrag auf Ausladung des CDA/CDK

05. November // 15:30 // Römer
Kundgebung & Aktionen

06. November // 11:00 // Platz der Einheit
Kundgebung

 

Achtet auf aktuelle Ankündigungen!

 

Aufruf des Aktionsbündnisses:

Der Reaktion ins Bier spucken. Verbindungen auflösen. Für ein selbstbestimmtes Leben.

Vom 5.-7. November 2010 richten der Convent deutscher Korporationsverbände (CDK), in dem Verbindungsstudenten organisiert und der Convent deutscher Akademikerverbände (CDA), in dem Alte Herren organisiert sind, ihre Herbstconvente und den 10. Akademikertag in Frankfurt am Main aus. Die Stadt Frankfurt sieht kein Problem darin, den reaktionären Kräften vom CDA/CDK zum Empfang in den Römer zu laden. An diesem Wochenende und darüber hinaus wollen wir der Organisierung und Zelebrierung antiemanzipatorischer Einstellungen und Handlungen entschieden entgegen treten!


27.08.07 – Opernballnachbereitung 2007

Besser spät als nie: Die Nachbereitung der autonomen antifa [f] zur diesjährigen
Demo gegen den „deutschen Opernball“ in Frankfurt am Main.
Am 24. Februar 2007 fand in Frankfurt am Main der „Deutsche Opernball“ statt, der – auch in diesem Jahr – von einer linksradikalen Demo begleitet wurde. Unter dem Motto „Her mit dem schönen Leben – Happiness is just arround the corner!“ fanden sich rund 1000 Menschen in Frankfurt ein, um vom Hauptbahnhof zur Alten Oper zu ziehen. Zur Demo aufgerufen hatte ein Bündnis linker Gruppen, sowie Studierende und autonome, antifaschistische Gruppen, die mit der Thematisierung sozialer Kürzungen und der allgemein prekären Situation vieler Menschen ein „Zeichen gegen die Selbstinszenierung der gesellschaftlichen Elite“ setzen wollte. Neben dieser etwas breiteren Mobilisierung war weitere Veränderung zu den Vorjahren die Form einer Parade, in der die Proteste auftraten. Neben dem „Antifa-Vengabus“ gab es noch einige andere Wägen, von denen Musik, Redebeiträge und Jingles schallten.

 


19.05.10 – Solidaritätsdemonstration mit den Kämpfenden in Griechenland

Redebeitrag der autonomen antifa [f] zur Demo am 19. Mai 2010 in Frankfurt am Main vor der Europäischen Zentralbank. Bei dem medial inszenierten Spektakel, das sich gegen „die Betrüger“, „die Trickser vom Mittelmeer“ (Focus) richtet, geht es um weit mehr als Griechenland. Vorsorglich soll über alle Klassenschranken hinweg das verantwortungsvolle staatsbürgerliche Subjekt mobilisiert werden, das sich widerspruchslos in die Maschinerie von Kapital und Staat einpasst. Ein schöneres Gegenbild zum deutschen Steuerzahler als das von den faulen Griechen und ihrem morschen Staat hätte sich auch die PR-Abteilung der Bundesregierung kaum ausdenken können. Im Sinne effektiven Krisenmanagements hat sich das korporatistische Modell […]


22.03.10 – Spaziergang gegen Bombengedenken

Vor 66 Jahren, am 22. März 1944, wurde Frankfurt von einem massivem alliierten Bombardement getroffen. Da so etwas auch in Ffm zu betroffenem Gedenken führt, hat die autonome antifa [f] einen Spaziergang „Gegen die nationale Inszenierung der Geschichte“ aufgerufen. Denn für einige traurige Deutsche war dieses Datum auch dieses Jahr wieder der Anlass, ihre Eltern, Großeltern oder Jugend als Opfer des zweiten Weltkrieges darzustellen: Es gab einen Gedenkgottesdienst und ein kummervolles Läuten der Innenstadtkirchen. An dieser Perspektive, die im Bombenhagel auf eine nationalsozialistische Stadt nicht primär einen Akt der Befreiung, sondern eine bedauernswerte Katastrophe sieht, störten sich etwa 100 Leute […]


06.03.10 – Iran-Proteste: Linke Gruppen rufen am 8. März bundesweit zu einem 2. Aktionstag gegen deutsche Firmen auf

Ein bundesweites Bündnis aus linken und antifaschistischen Gruppen ruft für Montag, den 8. März, zu Aktionen gegen deutsche Firmen auf, die Geschäfte mit dem iranischen Regime machen. Der Protest richtet sich am internationalen Weltfrauentag dagegen, dass deutsche Firmen den Repressionsapparat des fundamentalistischen Regimes im Iran weiterhin mit Technik und Ausrüstungsgegenständen versorgen.

Als Beispiele dafür nennt das Bündnis u.a. Siemens-Nokia, Rohde & Schwarz sowie Mercedes-Benz, die Überwachungssoftware bzw. Polizeifahrzeuge an das Regime geliefert haben.

Christian Linden, Sprecher des Bündnisses, erklärte dazu: „Während die Protest im Iran für Demokratisierung, Gleichberechtigung und Säkularisierung der Gesellschaft aktuell weitergehen und unvermindert mit Gewalt unterdrückt werden, verdienen deutsche Firmen an den Geschäften mit dem Regime. Es ist eine unerträgliche Heuchelei, dass deutsche Politiker sich einerseits öffentlich für die Einhaltung der Menschenrechte aussprechen und andererseits Deutschland nach wie vor der zweitgrößte Handelspartner des Regimes ist“.


01.03.10 – Demo am Weltfrauentag

Aufruf zur Demonstration in Frankfurt gegen das islamistische Regime im IranAm 8. März um 17:00 Uhr an der Hauptwache Frankfurt Am Weltfrauentag demonstrieren Menschen weltweit für die Gleichberechtigung der Geschlechter und gegen sexistische Unterdrückung – und auch wir wollen den 8. März in diesem Sinne nutzen. Denn trotz des Jahrzehntelangen Kampfes für Gleichberechtigung werden Frauen1 , Homosexuelle und Menschen, die sich keiner geschlechtlichen Identität unterordnen wollen, auch hierzulande immer wieder Opfer von sexistischer Gewalt und verschiedenster Diskriminierungen. Grundsätzlich sind Geschlechter mitsamt ihren Rollen und Möglichkeiten weitgehend festgelegt – jenseits davon ist Anerkennung schwierig und Herabwürdigung wahrscheinlich. Darüber hinaus sind reaktionäre […]


01.02.10 – Gegen die nationale Inszenierung der Geschichte!

Nachdem Deutschland den Zweiten Weltkrieg begonnen hatte, nachdem bereits Millionen Juden und andere von Deutschen Verfolgte ermordet worden waren, nachdem die übergroße Mehrheit der Deutschen den „totalen Krieg“ ausgerufen hatten, wurde am 22. März 1944 auch Frankfurt von den Alliierten bombardiert.

Einigermaßen allein haben es jahrelang nur die rechtspopulistischen „Freien Wähler BFF“ (früher „Bürgerbündnis Für Frankfurt“) unter Wolfgang Hübner für nötig gehalten, über den vermeintlich „schwärzesten Tag in der Stadtgeschichte“ zu trauern. Bei einer dieser Veranstaltungen im Jahr 2004 ließ das BFF den ausgewiesenen Revisionisten Jörg Friedrich auftreten, der die deutschen Bombenschutzkeller als „Krematorien“ und „Gaskammern“ beschrieb und damit eine Gleichsetzung der Bombenopfer mit denen des Holocaust betrieb. Im Publikum damals war auch der inzwischen verstorbene Frankfurter Altnazi Otto Riehs.


30.10.09 – Zur Blockade des Films ‚Warum Israel‘ in Hamburg

Aus aktuellem Anlass Am 25. Oktober wollten linke Initiativen, die Gruppe Kritikmaximierung und das Kino b-movie in Hamburg den Film „Warum Israel“ von Claude Lanzmann vorführen. Dies wurde jedoch aus den Zusammenhängen des Internationalen Zentrums B5, der Gruppe Sozialistische Linke (SoL) und der Tierrechtsaktion Nord (TAN) verhindert – gewalttätig und mit ressentimentgelandenen Sprechchören. (Link: Kritikmaximierung und Bündnis gegen Hamburger Unzumutbarkeiten) Besucher_innen des Films wurden mit Waffen bedroht, beschimpft und die ganze Aktion im Nachhinein als „bescheidene(r) Anteil … im Kampf gegen die Zerstörung von Ländern“ durch den Imperialismus gerechtfertigt, wobei durch den Zionismus in kolonialer Absicht „künstlich … der jüdische […]


01.09.09 – Gegen Deutschland helfen keine Gedichte

Aufruf der Autonomen Antifa [f] und des AK Antifa Köln gegen die Einheitsfeierlichkeiten am 2. Oktober in Saarbrücken. Seit dem Wiedervereinigung genannten Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland feiert sich dieser Staat und ein Großteil der ihm als Nation unterworfenen Menschen am 3. Oktober selbst. Dieses Jahr wird der offizielle Teil des bundesweiten „Nationalfeiertages“ in Saarbrücken im Saarland ausgetragen. Verschiedene linke Gruppen rufen dazu auf, diesen Anlass zu nutzen um auch dieses Jahr das nationalistische Spektakel nicht unwidersprochen geschehen zu lassen. Am 9. Oktober findet dann in Leipzig eine überregionale Demonstration gegen die Feiern zum 20jährigen Jubiläum der „Wiedervereinigung“ statt. […]


24.07.09 – am 1.August Nazis im Hinterland aufmischen!

Die hessische NPD plant am 1. August 2009, einen Doppelaufmarsch in Friedberg und Nidda durchzuführen. Als Anlass dienen die jeweiligen örtlichen Moscheen sowie die damit verbundene Angst vor „Überfremdung und Islamisierung“. Da der NPD-Bundesvorsitzende Udo Voigt als Redner angekündigt ist, muss wohl mit etwas mehr als nur einigen Wetterauer Dorf-Nazis gerechnet werden. Die regionale Gegenmobilisierung besteht bisher ausschließlich aus bürgerlichen Zusammenhängen. Einige dieser Protagonisten haben zudem ein höchst zweifelhaftes Politikverständnis. Es gibt also aus autonomer linksradikaler Perspektive mehr als genug Gründe, selbst für den 1. August zu mobilisieren und an diesem Tag eigene Akzente zu setzen. Doppelaufmärsche sind bei Nazis […]


18.07.09 – Blockade des iranischen Konsulats

Freitag früh gegen 7 Uhr versammelten sich ungefähr 70 Aktivistinnen aus Köln und Frankfurt um das iranische Konsulat zu blockieren. Als die AktivistInnen aus ihrem Bus stiegen waren schon mehre BFE-Einheiten aus Hessen zugegen und riegelten das Konsulat mittels Sperrgitter weiträumig ab. Die Aktivistinnen aus der iranischen Exilbewegung sowie Studentinnen und aus der Antifa-Bewegung ließen sich jedoch nicht einschüchtern und begannen vor den Sperrgittern ihre Sitzblockade. Die Stimmung war gut und zu Beginn war die Lage vor Ort auch entspannt. Als die ersten KonsulatsmitarbeiterInnen und Besucherinnen versuchten sich den Weg Richtung Konsulat zu bannen wurde sie vor der Blockade aufgehalten […]


09.07.09 – Antifa ohne Worte (Jungle World)

Dass eine Unterstützung der Proteste gegen das iranische Mullahregime ausbleibt, verdeutlicht die antiimperialistische Blockade der antifaschistischen Linken in Deutschland. von »Gruppe Autonome Antifa [F]« Stellen wir uns folgendes vor: Irgendwo auf der Welt gibt es ein autoritäres Regime. Es schlägt Arbeiter- und Studentenproteste mit aller Gewalt nieder. Seinen Machtanspruch leitet es aus der politischen Ideologie eines religiösen Fundamentalismus ab. Unter anderem werden Frauen als Menschen zweiter Klasse behandelt, Homosexuelle und »Ehebrecherinnen« werden öffentlich gehängt bzw. gesteinigt. Außerdem unterstützt das Regime rechtsradikale Terrorgruppen in aller Welt, versucht in den Besitz von Atomwaffen zu gelangen und droht anderen Staaten mit der Vernichtung. […]


2009 – Staat, Weltmarkt und die Herrschaft der falschen Freiheit

Das kommunistische “…ums Ganze!”-Bündnis präsentiert den ersten Teil seiner Grundlagendiskussion zur Kritik des kapitalistischen Normal-Vollzugs. Zwei weitere Teile zu Kapitalismus und Ideologie folgen.Die Grundlagenbroschüre des “…ums Ganze!”-Bündnisses problematisiert die zumeist als selbstverständlich akzeptierten sozialen und institutionellen Formen bürgerlich-kapitalistischer Herrschaft. Er analysiert den Zusammenhang von Staat und kapitalistischer Ausbeutung im Weltmaßstab, und formuliert eine fundamentale Kritik des ›Politischen‹ und der ›Freiheit‹ in ihrer bürgerlichen Gestalt. Denn bürgerliche Freiheit ist gesellschaftlich wesentlich die Freiheit zur kapitalistischen Konkurrenz nach Recht und Gesetz, unter Anerkennung des staatlich garantierten Privateigentums. Als allgemeiner Vergesellschaftungsmodus stiftet diese Konkurrenz für jedes Individuum den unausweichlichen Zwang, das eigene Leben […]


02.04.09 – Offener Brief der autonomen antifa [f] an DIE LINKE. im Römer

 An die Mitglieder der Frankfurter Linkspartei, fu?r Sonntag, den 22. Ma?rz hatte das rechte Bu?rgerbu?ndnis fu?r Frankfurt (BFF) wie schon vor fu?nf Jahren zu einer Gedenkkundgebung anla?sslich der Bombardierung Frankfurts im Zweiten Weltkrieg aufgerufen. Bereits 2004 hatte das BFF eine solche Veranstaltung organisiert, bei der der Geschichtsrevisionist Jo?rg Friedrich mit seinem Buch “Der Brand” (in dem Luftschutzkeller als “Krematorien” und “Gaskammern” bezeichnet werden und so der Holocaust relativiert wird) auftrat und im Publikum unter anderem auch der inzwischen verstorbene Altnazi Otto Riehs anwesend war. Diese Veranstaltung wurde damals von AntifaschistInnen gesto?rt und das BFF in den geschichtsrevisionistischen und rechtsradikalen Kontext […]


03.03.09 – Redebeitrag Demonstration „Für die Universalität der Menschenrechte“

Liebe Leute, wir als Antifa Gruppe beteiligen uns heute an dieser Demo. Warum? Antifaschismus – das ist nicht neu – bedeutet den Kampf gegen die gesellschaftlichen Grundlagen aus denen heraus Menschen die Bereitschaft entwickeln, reaktionäre Denk- und Verhaltensmuster anzunehmen. Daher ist das Kriterium unseres Antifaschismus nicht die Masse an Leuten, die Anzahl an Fernsehberichten, das Image der Stadt oder sonst ein Quatsch. Unser Kriterium ist die Wirksamkeit in der Praxis. Und das unterscheidet uns grundsätzlich von den Standortverwaltern von Grünen bis CDU – unser Antifaschismus ist keine Ordnungspolitik. Er muss nicht beliebt, sondern erfolgreich sein. Was also sind dann die […]


01.02.09 – Extremismus der Vernunft (AIB)

  Extremismus der Vernunft  Autonome Antifa [f] (Frankfurt/Main) | AIB 83, 2/2009  Was Antifa heute sein kann und machen sollte: Antifa als Konzept ist mal wieder in der Krise. Vor zwanzig Jahren angetreten, um als »revolutionärer Antifaschismus« mit den Neonazis »das System zu stürzen«, hat es bisher bekanntlich weder den Kapitalismus ins Wanken gebracht, noch die Neonazis oder andere reaktionäre Bewegungen nachhaltig in ihre Schranken verwiesen. Aber: Die Antifa ist nicht totzukriegen. Spätestens seit dem Sommer 2000 schon von vielen für tot erklärt, entstehen doch immer wieder neue Gruppen, die Politisierung von Jugendlichen läuft häufig über dieses Label und wo […]


01.02.09 – Halbe Wahrheiten und ganze Lügen

Halbe Wahrheiten und ganze LügenZur neuesten Katastrophe des Kapitalismus, dem Versagen der Linken und dem Dilemma des Antifaschismus „Es gibt Sachen die sind so falsch, dass nicht einmal ihr Gegenteil richtig wäre.“ (Karl Kraus) Am 14.1.2008 fand in Frankfurt im Vorfeld der hessischen Landtagswahl eine – von uns mit initiierte – Demonstration der mehr oder weniger explizit außerparlamentarischen Linken statt, an der sich rund 2000 Menschen beteiligten (Aufruf). Thema war die Kritik an der deutschen Einwanderungspolitik, der Flughafenausbau, Sozialabbau und Sicherheitswahn sowie in Teilen die Frage einer antikapitalistischen Perspektive gegen den Standort Deutschland. Eigentlich also eine ziemlich vernünftige Sache, könnte […]


15.01.09 – Juz Bockenheim-Autonome Antifa kritisiert Eskalationspolitik der Stadt

Anläßlich der drohenden Räumung der Jugend- und Künstlerinitiative im neuen Juz Bockenheim durch Polizei und Stadtverwaltung hat die autonome antifa scharfe Kritik an der Stadt Frankfurt geübt. Laut Berichten der Frankfurter Rundschau hatte der Magistrat gestern angekündigt, die Besetzung „müsse in den nächsten Tagen beendet werden“. Sahra Brechtel, Sprecherin der antifaschistischen Gruppe, erklärte dazu:„Der Schwarz-grüne Senat scheint nach der brutalen Eskalation bei der letzten Nachttanzdemo erneut auf die polizeiliche Lösung sozialer Konflikte zu setzen.Angesichts der Selbstbeweiräucherung der ehemaligen 68er bei den Grünen, wie eben auch der zuständigen Bildungsdezernentin Jutta Ebeling, zeigt das erneut deutlich die Heuchelei dieser Partei auf. Selbstbestimmte […]


18.11.08 – Die radikale Linke und die Religion

  Donnerstag, 11. Dezember 2008, 20 Uhr: Teil der Veranstaltungsreihe „Die antifaschistische Linke im Spannungsverhältnis von Religion und Politik“: In den Zeiten des sogenannten „Postfordismus“ scheint es seit Längerem eine breite gesellschaftliche Bewegung der Wiederentdeckung des Religiösen zugeben. Freie Kirchen in Deutschland oder evangelikale Gemeinschaften in den USA werden mit zunehmender gesellschaftlicher Rationalisierung nicht schwächer, im Gegenteil: der Zugewinn an Mitgliedern steigt mit dem ansteigenden gesellschaftlichen Konfliktpotential. Nach altem Muster mutet Religion und alles was dazu gehört also immer noch als ein Mittel der Krisenlösung an. Innerhalb der radikalen Linken ist die Beziehung zu/m Religiösen und dessen Bedeutung auch für […]


01.08.08 – Paradise now! Gegen den Antiislamisierungskongress in Köln

  Köln im September Vom 19.-20. September wollen „PatriotInnen“ aus ganz Europa, von der österreichischen FPÖ über den französischen Front National bis hin zum belgischen Vlaams Belaang, in Köln einen „Anti-Islamisierungs-Kongress“ veranstalten. Der Kongress wird schon jetzt von Pro Köln, den Hauptveranstaltern, als eine „noch nicht da gewesene Aktion der bundesdeutschen Rechten“ bejubelt. Zugesagt haben demnach auch europaweit bekannte RassistInnen und NationalistInnen wie der Front National-Vorsitzende Jean Marie Le Pen und der Vorsitzende der FPÖ, Strache. Damit soll im Zeichen eines modernisierten, nun kulturell begründeten, Nationalismus ein Signal für die Vereinigung der europäischen, bzw. „christlich-abendländischen“ Rechten – jenseits der Neonaziszene […]


2008 – Opernballproteste 2005-2007

„Luxus für alle – sonst gibt’s Krawalle!“: diese Parole war, wenn nicht das offizielle Motto, dann doch die, für viele – Teilnehmer, wie Medien und Bullen – auf den Punkt gebrachte, Inhaltsangabe der Demonstrationen anlässlich des deutschen Opernballs in den Jahren 2005 bis 2007 in Frankfurt. Aktionen, die so für Diskussionen und Aufmerksamkeit über den regionalen Rahmen hinaus sorgten und auch ein Kristallisationspunkt für viele grundsätzliche Debatten der radikalen Linken waren. Die Initiative zu diesen Aufläufen kam nicht zuletzt von uns, der autonomen antifa [f]. Für uns waren die Demonstrationen dabei der Versuch, mit symbolischer Praxis Werbung für eine radikale […]


05.02.08 – Antifa kritisiert ‚Entpolitisierungsstrategie‘

Anlässlich der Debatte über den Polizeieinsatz am NPD Aufmarsch am 19.01., bei der CDU-Veranstaltung am 24.01. und während des Studierendenaktionstages am 26.01., bei dem 208 Menschen vorübergehend festgenommen wurden, hat die Sprecherin der autonomen antifa [f], Sahra Brechtel, deutliche Kritik an der „durchsichtigen Entpolitisierungsstratgie von Grüne Jugend bis Junge Union“ geäußert. Die Antifa-Sprecherin erklärte dazu: „Bei allen Meinungsverschiedenheiten in Stilfragen ist man sich von der Frankfurter Rundschau und der Grünen Jugend bis hin zur Jungen Union Frankfurt-Süd grundsätzlich einig: Linke Militante sind bestenfalls ein „Mob“ (FR), schlimmstenfalls „linker Abschaum“ (CDU Oberrad), die jedenfalls „stets sinnlose Randale“ anzetteln. Dagegen bleibt festzuhalten: […]


19.01.08 – Tumulte in der Frankfurter Innenstadt – Über 1000 Antifas protestieren gegen NPD

  Über 1000 Menschen haben am Samstag, den 19.01., in Frankfurt/Main gegen eine Kundgebung der rechtsextremen NPD protestiert. „Die Neonazis konnten, mal wieder, nur wegen eines Großaufgebotes der Polizei ihre menschenverachtende Hetze auf dem Frankfurter Römer verbreiten. Denn die Gleichung ist, wie wir heute wieder gesehen haben, einfach: Ohne Polizeischutz gäbe es – Dank der „Frankfurter Mischung“ aus autonomen Antifas, bürgerlichen AntifaschistInnen, Studierenden, Migranten und Ultras – keine öffentlichen Naziveranstaltungen in Frankfurt“, erklärte dazu die Sprecherin der autonomen antifa [f], Sahra Brechtel. Auf dem Römer war mit Drängelgittern und Sichtschutzzäunen (!) ein Areal für „gute Demonstranten“ und „Schönwetterdemokraten“ eingerichtet worden, […]


20.10.07 – Behörden verhätscheln Nazis

Anläßlich des rassistischen Aufmarsches von knapp 100 Anhängern der NPD am vergangenen Samstag in Frankfurt erneuert die autonome Antifa ihre Kritik an Stadt und Polizei. Antifa-Sprecher Lars Mertens erklärte dazu: „Die Frankfurter Polizei hat sich – mal wieder – einen Skandal geleistet. Aus Angst, der Naziaufmarsch könnte vielleicht blockiert werden, hat sie mit geradezu paramilitärischen Mitteln erneut eine temporär national-befreite-Zone geschaffen und ist mit Gewalt gegen AntifaschistInnen vorgegangen. Das hat auch mit Gestzestreue gar nichts mehr zu tun, vielmehr ist es eine vollkommen unverhältnismäßige und politisch motivierte Entscheidung“. Dies sei jedoch nicht überraschend, da die Frankfurter Polizei und ihr „wildgewordener […]


01.10.07 – Naziaufmarsch am 20.10.07 in FFM verhindern!

Frankfurt/M, eine Stadt die stets um ihr Internationale und Multikulturelles Image bemüht ist. Großspurig nennt man sich Europastadt. Von Rassismus oder gar organisierter Naziszene keine Spur. Eine scheinbar perfekte Harmonie herrscht in dieser Metropole. Dieses Bild versuchen zumindest Polizei und Regierungsparteisen immer wieder in die Öffentlichkeit zu tragen. Doch die Realität sieht schon länger anders aus. Nicht nur die NPD treibt seit einiger Zeit im Römer ihr Unwesen auch die vermeidlich „ bürgerliche“ Partei BFF, die in der Vergangenheit vermehrt durch ihre verharmlosende Sichtweise der Shoah aufgefallen ist, konnte sich fest etablieren. Auch die Polizei tut ihr Möglichstes um jegliches […]


07.06.07 – Aufrufe gegen den Naziaufmarsch am 07.07.07

Deutschland. Doitschland. Germany. Wenn die Nazis am 7.7. das erste Mal seit langer Zeit wieder versuchen, in Frankfurt zu marschieren sind in der Reihe ihrer Gegner auch eine Menge derjenigen zu finden, denen es ganz anders um das Selbe geht. Wie könnte es anders sein, es ist – Überraschung – Deutschland. Vom Bund der Vertriebenen und der CDU über die Grünen bis hinein in die Linkspartei, die nationale Sache, also der Erfolg des „nationalen Allgemeinwohls“ – das Adorno zurecht als vorgeblichen Schicksalzusammenhang zwischen den Menschen bezeichnet hat – im weltweiten Hauen und Stechen, ist ihr aller Kriterium. Und hier wie […]


27.01.07 – Aufruf gegen Opernball 2007

Am 24. Februar findet in Frankfurt am Main erneut der „Deutsche Opernball“ statt. Hierzu treffen sich – wie in den Jahren zuvor – zahl­reiche prominente Funktionsträger aus Politik, Wirtschaft und Kulturbetrieb um unter dem Mot­to „Das Leben ist schön“ ein Fest zu feiern. Nach­dem man 2005 noch unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und mit Unterstützung eines massiven Polizeiaufgebotes die „beschwerli­chen Reformen“ für den Standort Deutschland feiern wollte, gibt man sich nach den Protesten der letzten Jahre nun wieder betont unpolitisch. Dennoch rufen – ebenfalls wie in den letzten Jahren – linke Gruppen und Studierendeninitia­tiven zu Protesten auf. Dieses Mal soll […]


21.10.06 – Frankfurt Spontandemo statt Bratwurst-Protest

Am Samstag, den 21.10., demonstrierten in Frankfurt am Main ungefähr 20.000 Menschen gegen die „Reformen“der großen Koalition und Studiengebühren. An einem Demonstrationszug von sozialen Initiativen, Studentenbündnissen und linksradikalen Gruppen beteiligten sich mehrere tausend Menschen. Die Demonstration endete nicht auf der Kundgebung des DGB, sondern ging spontan weiter durch die gesamte Innenstadt. Der Hauptbahnhof und der Autobahnzubringer Frankfurt West wurden blockiert. Im Verlauf der Aktion kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. Mehrere Menschen wurden verletzt und festgenommen. Während der DGB zu der Aktion unter dem Motto „Das geht besser“ mobilisiert und ein „sozialeres Deutschland“ gefordert hatte, riefen Antifa-Gruppen […]


05.09.06 – Gegen Standortlogik und Studiengebühren

Landesweiste Studierendendemo 12.9. // 15 Uhr // Hauptbahnhof // Wiesbaden Nachttanzdemo gegen Studiengebühren etc. 27.10. // 21 Uhr // Zoo // Frankfurt am Main Mit Sicherheit Dein Freund … Entgegen einem weitverbreiteten Irrtum ist die Epoche des sogenannten neoliberalen Kapitalismus keineswegs durch ein ‚weniger an Staat‘ gekennzeichnet. Vielmehr geht der Abbau sozialer Rechte (wie z.B. ein relativ freies Studium) in Deutschland ganz offensichtlich mit einem Ausbau staatlicher Überwachungs- und Repressionsorgane einher. Es entsteht ein Polizeistaat auf Abruf, in dem gesellschaftliche und soziale Konflikte zunehmend nur noch als Sicherheitsprobleme wahrgenommen und kriminalisiert werden. Videoüberwachung und ‚Bürgerpolizeien‘ sind Beispiele für eine ‚Sicherheitspolitik‘, […]


05.09.06 – Gegen Standortlogik und Studengebühren

  Studierendendemo am 12. September um 15:00 Uhr am Hauptbahnhof in Wiesbaden Antifa-Block auf Demo gegen Sozialabbau am 21. Oktober um 11.30 Uhr vor dem Südbahnhof Nachttanzdemo am 27. Oktober um 21:00 Uhr vor dem Zoo in Frankfurt Mit Sicherheit Dein Freund … Entgegen einem weitverbreiteten Irrtum ist die Epoche des sogenannten neoliberalen Kapitalismus keineswegs durch ein ‚weniger an Staat‘ gekennzeichnet. Vielmehr geht der Abbau sozialer Rechte (wie z.B. ein relativ freies Studium) in Deutschland ganz offensichtlich mit einem Ausbau staatlicher Überwachungs- und Repressionsorgane einher. Es entsteht ein Polizeistaat auf Abruf, in dem gesellschaftliche und soziale Konflikte zunehmend nur noch […]


03.09.06 – Zweiter Prozess gegen Neonazis wegen Überfall in Frankfurt-Sachsenhausen

  Zweiter Prozess gegen Neonazis wegen Überfall in Frankfurt-Sachsenhausen Presseerklärung der autonomen antifa [f] Am kommenden Dienstag, den 5.September 2006 findet vor dem Frankfurter Landgricht der Revisionsprozess gegen drei Neonazis statt, die an einem brutalen Überfall auf Antifaschisten April 2005 beteiligt waren. Letztes mal waren auch mehrere Neonazis aus dem Umfeld der „Freien Nationalisten“ bei dem Prozess als“Zuschauer“ anwesend. Bei dem Überfall waren damals in Frankfurt-Sachsenausen vier Menschen von einer Gruppen von über zehn NeoNazis unter Rufen wie ‚Scheiß Juden, wir bringen euch um!‘ u.a. mit einer Zaunlatte geschlagen und zum Teil erheblich verletzt worden. Im ersten Prozess vor dem […]


01.09.06 – Sieben Stichpunkte für den Weltfrieden

Offener Brief der autonomen antifa [f] an die sogenannte Friedens- und Antikriegsbewegung Liebe so genannte Friedensbewegte, in den letzten Wochen fanden anlässlich der militärischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten zahlreiche “Friedens-, bzw. Antikriegsdemonstrationen” und -Kundgebungen statt, an denen auch linke Gruppen, Einzelpersonen und Parteien beteiligt waren. In vielen Orten nahmen daran ebenfalls offen nationalistische, antisemitische, homophobe und religiös-fundamentalistische Gruppen wie die islamistische Hisbollah und die Hamas teil. Wir denken, dass dies kein Zufall war und dass dies nicht dem Umstand geschuldet ist, dass hier rechte politische Gruppierung eine fortschrittliche Bewegungen “dominieren”, sondern vielmehr, dass Art und Weise der Proteste diese reaktionären […]


17.06.06 – Wenn die Nazis nicht zu uns kommen, kommen wir zu ihnen

Wenn die Nazis nicht zu uns kommen, dann kommen wir zu ihnen… Für heute, den 17.06.2006, hatten die Nazis der Freien Nationalisten Rhein-Main einen Aufmarsch in Frankfurt unter dem Motto „Präsident Ahmadinedschad-zu Gast bei Freunden“ angekündigt. Wie sie in ihrem Aufruf und in TV-Interviews betont hatten, wollten sie den iranischen Präsidenten willkommen heißen. Die hier angebotene Freundschaft ist begründet durch ideologische Gemeinsamkeiten, wie z.B. offenen Antisemitismus und das Leugnen der Shoa, was der Bauernlümmel Ahmadinedschad gerade in letzter Zeit mit Inbrunst betrieben hat. Der Anmelder dieser Demonstration und Möchtegern-Freund des iranischen Präsidenten, Marcel Wöll, ist seit Jahren in der militanten […]


14.06.06 – Studierendenprotest-Jetzt spricht die Antifa

  Nachdem letzte Woche mehrere hessische Polizeipräsidenten fast zeitgleich ein „härteres Vorgehen“ der Polizei gegen protestierende Studenten angekündigt hatten, meldet sich nun die antifa zu Wort. In einer Erklärung kritisiert ein Sprecher der autonomen antifa [f] aus Frankfurt, Lars Mertens, die Berichterstattung der Medien und das Vorgehen der Polizei. Die Polizeipäsidenten hatten die Ankündigung härteren Vorgehens besonders damit begründet, dass sich „Mitglieder der antifa“ unter die Studierenden mischen und den Protest für ihre „Agitation“ und die „Bildung gewalttätiger Blöcke“ benutzen würden. Ausserdem hatten Polizisten an der Frankfurter Universität an diesem Wochenende Flugblätter verteilt, die dazu aufriefen sich von „den Extremisten“ […]


12.06.06 – Antifa kritisiert die Stadtverwaltung

Die autonome antifa [f] hat in einer Pressemittelung am Montag Kritik am Verbot des Naziaufmarsches durch die Stadt geübt. Die Sprecherin der antifaschistischen Gruppe, Sahra Brechtel erklärte: „Das Verbot der Stadt Frankfurt ist symptomatisch für die staatliche Auseinandersetzung mit Nazis. Anstatt sich mit deren Ideologie und beispielsweise dem offen antisemitischen und volksverhetzenden Aufruf zum Aufmarsch auseinderzusetzen, wird wieder inhaltsleer auf eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit verwiesen. Das zeigt, dass es der Stadt nicht um einen ernsthaften Kampf gegen menschenverachtendes Gedankengut, sondern nur um das Ansehen des Standortes Frankfurt geht“. Ausserdem habe sich in den letzten Jahren immer erwiesen, dass die […]


15.05.06 – Nazis nach Überfall in Frankfurt verurteilt

Heute sind vor dem Jugenschöffengericht in Frankfurt drei NeoNazis zu Haft- bzw. Arreststrafen wegen eines Übergriffs auf Antifaschisten im April letzten Jahres verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen, dass die aus dem Umfeld der „Freien Nationalisten Rhein-Main“ stammenden Angeklagten R. Altensen, D. Embs und V. Dahl am 24. April letzten Jahres an einem gewalttätigen Angriff auf vier Antifaschisten maßgeblich beteiligt waren. Der – zumindest polizeilich – noch nicht einschlägig in Erscheinung getretene Embs wurde zu zwei Wochen Jugendarrest ohne Bewährung, der mehrfach auch polizeilich aufgefallene Altensen zu vier Wochen Arrest ohne Bewährung und 50 Sozialstunden, sowie der einschlägig […]


06.04.06 – Protest gegen Sicherheitspolitik bei WM

Anlässlich einer Podiumsdiskussion der Frankfurter Rundschau über die „Sicherheit bei der WM“ im Frankfurter Südbahnhof, an der sowohl der Frankfurter Polizeipräsident als auch der SPD Bürgermeister Vandreike teilnahmen, haben am Mittwochabend rund ein dutzend Antifaschistinnen gegen „Polizeistaat und Überwachungsgesellschaft“ protestiert. Die Aktion war Teil einer Aktionsreihe des Bündnis antifaschistischer Gruppen Hessen (BASH). Die Demonstranten postierten sich vor dem Eingang zur Diskussionsveranstaltung, verteilten Flyer und zeigten ein Transparent mit der Aufschrift „Freiheit stirbt mit Sicherheit! Hessen vorn: Abschiebung. Folter. Überwachung.“. Ein Sprecher der antifa [f], Lars Mertens, erklärte dazu: „Egal ob die Zerstörung linker Freiräume wie der Exsteffi in Kalsruhe oder […]


19.03.06 – BASH Grundsatzpapier

  Wir sind ein Zusammenschluss unterschiedlicher Antifa-Gruppen, die gemeinsam linksradikale Politik machen. 1 Einleitung – Grundsätzliches Antifa ist der Kampf ums Ganze: „Man muss die Welt sehen, wie sie ist – aber muss man sie so lassen?“ Die deutsche Geschichte macht eine angemessene Betrachtung des Faschismus und des Nationalsozialismus nur unter Einbeziehung fundamental-gesellschaftskritischer Gesichtspunkte möglich. Es gilt: „Wer vom Kapitalismus nicht reden will, der soll auch vom Faschismus Schweigen.“ (Max Horkheimer) Eine solche Betrachtung verlangt automatisch nach Widerstand gegen einen Staat, der so zynisch ist nicht „trotz, sondern wegen Auschwitz“ deutsche Großmachtinteressen (wie im Kosovo Krieg 1999) mit Gewalt durchzusetzen, […]


28.01.06 – Redebeitrag Demo Hoch-Weisel

  Wer „unpolitisch“ sein möchte, der hat die Parteinahme, welche er sich ersparen will, schon längst vollzogen – er dient der herrschenden Partei“ (Max Frisch) Wir demonstrieren heute mit vielen anderen AntifaschistInnen gegen das Zentrum der offen nationalsozialistischen „Freien Kameradschaften“ in Butzbach/Hoch-Weisel. So weit, so gut. Überhaupt nicht gut ist allerdings, dass schon im Vorfeld der Demo in der Manier der sogenanten Totalitarismustheorie die Gleichsetzung von linken und rechten Positionen betrieben wurde. So fiel zum Beispiel dem Arbeitskreis Demokratisches Hochweisel nichts besseres ein, als sich „gegen Rechts- und Linksextremismus“ auszusprechen und nach eigener, ewiger Untätigkeit anlässlich der kleinen Spontandemo im […]


21.01.06 – Hausbesuch bei CDU Chef

Rund 50 AntifaschistInnen habe am Samstag Nachmittag dem Vorsitzenden der CDU Fraktion, Uwe Becker, einen Hausbesuch in Frankfurt Nieder-Eschbach abgestattet um gegen die aus ihren Augen „repressive Sicherheitspolitik“ der Frankfurter CDU zu protestieren. Lars Mertens, Sprecher der antifa [f], erklärte dazu: „Herr Becker und seine Partei vollziehen mit der geplanten Verschärfung der sogenannten Gefahrenabwehrverordnung, der Kameraüberwachung und der Einführung einer „Bürgerpolizei“ eine Politik der Ausgrenzung und Schikanierung gesellschaftlicher Minderheiten.“ Begleitet von einem Großaufgebot der Polizei zogen die Demonstranten mit Transparenten mit der Aufschrift „die Innere Aufrüstung stoppen – Dem Standort in den Rücken fallen !“ und sporadisch Parolen wie zum […]


13.01.06 – Antifa Kundgebung bei Law&Order Stratege

Aus Protest gegen die „reaktionäre Law and Order-Politik“ der Frankfurter CDU ruft die autonome antifa zu einem „Hausbesuch“ bei dem Vorsizenden der CDU-Fraktion im Stadtparlament, Uwe Becker, auf. Antifa kündigt Hausbesuch bei CDU-Fraktionsvorsitzenden an Dieser propagiere beispielhaft die „Einschränkung demokratischer Grundrechte“ und die „Ausgrenzung sowie Vertreibung gesellschaftlicher Minderheiten“ in Frankfurt. Die CDU hatte angekündigt, das „Thema Sicherheit“ zu einem ihrer Schwerpunkte im Kommunalwahlkampf zu machen. Durch „Kameraüberwachung, rassistische Kontrollen und Schikanierung der Punker- oder Drogenszene“ würden gesellschaftliche Konflikte kriminalisiert, kriisierte der Sprecher der antifa [f], Lars Mertens. Dahinter stehe ein „zutiefst autoritäres“ Menschen- und Gesellschaftsbild. „Wer aus seiner Reihenhausidylle heraus […]


30.11.05 – Antifa Kundgebung in Bad Homburg gegen Patriotismuskonferenz

Zwischen 80 und 100 Menschen haben sich am Samstag an den Protesten gegen die Patriotismuskonferenz der Quandt Stiftung in Bad Homburg beteiligt. Die Aktion, welche unter dem Motto „Gegen die Innere Aufrüstung vorgehen – Dem Standort in den Rücken fallen!“ stand wurde von einem äußerst massiven Polizeiaufgebot begleitet. In den Auflagen waren bereits im Vorfeld Seitentransparente und das Mitführen eines Lautsprecherwagens faktisch verboten worden. Aufgerufen hatte das Bündnis antifaschistischer Gruppen Hessen (BASH). Angesichts des Polizeieinsatzes und des „repressiven Vorgehen“ des Ordnungsamtes entschieden sich die AntifaschistInnen kurzfristig die geplante Demo nicht durchzuführen. Lars Mertens ein Sprecher der antifa [f] erklärte dazu: […]


21.11.05 – Bad Homburg Polizei setzt auf Repression

Anlässlich der für den kommenden Samstag geplanten Antifa-Demo gegen die Patriotismus-Konferenz von Quandt-Stiftung und Initiative neue soziale Marktwirtschaft (INSM) in Bad Homburg (bei Frankfurt/M) setzten Polizei und Ordnungsamt offenbar auf Konfrontation. Nach Mitteillung einer Sprecherin der antifa [f], Sahra Brechtel, sei der für die Demonstration erteilte Auflagenkatalog eine Ansammlung von „willkürlichen Schikanen und Provokationen“. So wird u.a. das Mitführen von Seitentransparenten, als auch der Einsatz eines Lausprecherwagens in der Einkaufsmeile der Kurstadt untersagt. Des weiteren dürfen Transparente generell nicht länger als 2 Meter sein und sollen „in Demonstrationsrichtung getragen“ werden. Dagegen prüfen die Veranstalter nun rechtliche Schritte. Die Sprecherin der […]


23.10.05 – Fast 800 Teilnehmer bei Antifa Demo

  Fast 800 Menschen haben am Samstag Abend gegen die Treffen von NeoNazis in Alt-Sachsenhausen und den Umgang der Behörden damit demonstriert. Die Demonstration, die unter dem Motto „Den rechten Konsens durchbrechen – Nazis bekämpfen!“ stand, richtet sich gegen das „verschweigen und verdrängen“ der zunehmenden rechtsextremen Aktivitäten im Kneipenviertel. Darüberhinaus wurde kritisiert, dass z.B. mit der Vorstellung von der Nation als „Schicksalsgemeinschaft“ und der Hetze gegen gegen die Schwächsten der Gesellschaft („Sozialschmarotzer“) inhaltliche Übereinstimmungen zwischen rechtem Rand und Mitte der Gesellschaft bestehen würden. Dies reduziere letztlich die Auseinandersetzung mit rechtem Gedankengut fatalerweise auf ein ordnungs- und marketing-technisches Problem. Unter Parolen […]


07.10.05 – Offener Brief gegen Nazipräsenz

  Zahlreiche Initiativen aus Frankfurt/M protestieren mit einem offenen Brief an die Wirte im sachsenhäuser Kneipenviertel gegen die Duldung von gewaltbereiten NeoNazis. In dem Bief heisst es, dass seit einigen Monaten, insbesondere an Wochenenden, grössere Gruppen von Neonazis aus dem Umfeld der sogenannten „Freien Kameradschaften“ in Kneipen um die kleine Rittergasse in Frankfurt-Sachsenhausen auftauchen wuerden. Oft sei es dabei auch schon zu gewalttätigen Uebergriffen auf MigrantInnen und Andersenkende gekommen. So z.B. im April diesen Jahres als eine, u.a. mit Zaunlatten bewaffnete, Gruppe von 15 Rechtsextremen 4 Antifaschisten auf offener Strasse attackierte und krankenhausreif pruegelte. Im offenen Brief wird in diesem […]


25.09.05 – Gegen dich und deine Freunde!

Im April diesen Jahres griffen über 15, teilweise mit Zaunlatten bewaffnete, Neonazis mitten im Frankfurter Sauf- und Kneipenviertel Alt-Sachsenhausen an einem Samstagabend vier Antifaschisten an und verletzten diese erheblich. Dies nehmen wir zum Anlass eine Demonstration gegen die Neonazis und ihr scheinbar „unpolitisches“ Umfeld zu veranstalten. Also: 22.Oktober 2005 19 Uhr Südbahnhof Frankfurt-Sachsenhausen Fakten. Fakten. Fakten. Im April diesen Jahres griffen über 15, teilweise mit Zaunlatten bewaffnete, Neonazis mitten im Frankfurter Sauf- und Kneipenviertel Alt-Sachsenhausen an einem Samstagabend vier Antifaschisten an und verletzten diese erheblich. Einige der Nazis wurden direkt nach dem Angriff festgenommen. Laut Augenzeugenberichten kamen sie aus dem […]


01.06.05 – Protest gegen Preisverleihung für Gauck

Etwa 25 AntifaschistInnen haben am Mittwoch abend vor dem Frankfurter Rathaus gegen die Ehrung für den ehemaligen Leiter der Bundesbeauftragten für Stasiunterlagen, Joachim Gauck protestiert. In Redebeiträgen warfen sie ihm vor, eine Relativierung des Nationalsozialismus zu betreiben. Ausserdem diffamiere er den Verband der Verfolgten des Naziregimes (VVN). Die Demonstranten verteilten Flugblätter und hielten ein Transparent mit der Aufschritt „Opa war ein Nazi – Deutsche Täter sind keine Opfer!“ Die Sprecherin der antifa [f], Sahra Brechtel, erklärte zu der Aktion: „Joachim Gauck steht beispielhaft für die aus der Mitte der Gesellschaft betriebene Umdeutung der deutschen Geschichte. Diese bereitet erst den Boden […]


17.04.05 – Flyer gegen Europaveranstaltung

Gegen die Illusion eines „sozialen Europas“ Grundsätzlich ist man dafür. Europa gibt schließlich so ein gutes Gemeinschafts-gefühl und irgendwie gibt es ja da dann auch sogar ein ?besseres Deutschland?. Aber irgendwie kritisch will man hier heute auch sein. „Gerecht“, „modern“, „nachhaltig“ und ? natürlich ? „tolerant“ soll Europa sein bzw. zumindest werden. Schließlich ist noch nicht alles ganz perfekt, wofür die ?Linken? mit notorisch gutem Gewissen dann z.B. die Grünen, oder die PDS oder ATTAC oder die Gewerkschaften oder… bräuchten um alles noch ein wenig besser zu machen. Doch das ist nicht nur das übliche nervtötende Wahlkampfgelaber, es ist darüber […]


17.04.05 – Prozess bei Europaveranstaltung

Im Zuge des Europawahlkampfes finden momentan eine Masse von Veranstaltungen statt, die der kritischen Begleitung bedürfen. Nach der Veranstaltung der Grünen mit Josca Fischer waren in Frankfurt/M nun die nächsten zwei dran. Einmal die Veranstaltung von ATTAC Frankfurt am 13.5. unter dem Motto „Europa in guter Verfassung?“ und eine Kundgebung der PDS auf der Hauptwache am 15.3, wo unter anderem der dezidiert antiamerikanische dumm Sänger „Mellow Mark“ auftrat. Um den positiven Europa- und Staatsbezug großer Teile der reformistischen Linken etwas entgegenzusetzen protestierten einige antifas bei der Attac Veranstaltung mit einem Transparent mit der Aufschrift „Gegen Festung und Vaterland Europa – […]


09.04.05 – Aufruf zum 8.Mai

8.Mai – Kapitulation statt Befreiung „Gleichsam gesamtdeutsch und überparteilich hat sich die lügnerische Sprachregelung durchgesetzt mit Kohl die Deutschen als „unser Volk“ zu bezeichnen oder von „der Befreiung auch unserers Volkes von Faschismus und Krieg“ zu schwadronieren. Als wären Faschismus und Krieg mystische immaterielle Gewalten, als gäbe es Faschismus ohne Faschisten und Krieg ohne Krieger. Als wäre die Befreiung von Faschismus und Krieg nicht die Befreiung von Faschisten und Kriegern und als wären schließlich die Deutschen nicht selbst, in eigener Person, die Faschisten und Krieger gewesen von denen sie damals angeblich befreit wurden. Es wird somit gelegnet, dass die Deutschen […]


01.12.04 – Nachbereitung „Redefinde Resistence“

Nachbereitungspapier der autonomen antifa [f] zu den Aktionen unter dem Motto „Gegen Sozialabbau. Sicherheitswahn. Geschichtsrevisionismus. redefine resistance: die reaktionäre Formierung durchbrechen – deutsch-europäische Realitäten angreifen!“ Inhalt: 1. Um was ging es? 2. Was ist passiert 3. Was ist reaktionäre Formierung? 4. Wer steckt dahinter? 5. Was tun?  1. Was war das Ziel? Unter dem nicht zu knappen Motto „Gegen Sozialabbau. Sicherheitswahn. Geschichtsrevisionismus. redefine resistance: die reaktionäre Formierung durchbrechen – deutsch-europäische Realitäten angreifen!“ haben wir, zusammen mit verschiedenen anderen Gruppen, Zusammenhängen und Einzelpersonen, von September bis November 2004 eine kleine Kampagne mit mehreren unterschiedlichen Aktionen organisiert. Ziel war es, die unterschiedlichen […]


22.11.04 – Keine Toleranz für Nazis! Antifaschistische Solidarität statt Städtepartnerschaft

Keine Toleranz für Nazis ! antifaschistische Solidarität statt Städtepartnerschaft Willkommen zum Besuch der autonomen antifa, es gäbe viele gute Gründe für eine radikale Linke ihrer exklusiven und „ehrenwerten Gemeinde“ einen Besuch abzustatten. Bei einer Stadt, die sich – mit dem gebotenen Understatement natürlich – damit schmücken kann, einen betrachtlichen Anteil der sogenannten Eliten dieser Gesellschaft ihre Bürger nennen zu dürfen, drängen sich ja die Anlässe geradezu auf. Doch heute sind wir ausnahmsweise nicht hier, um auf verantwortliche Akteure aus Wirtschaft und Politik wegen ihrer rassistischen Einwanderungspolitik, dem Abbau der letzten sozialen Rechte, der Aushölung der Grundrechte, der revisionistischen Geschichtspolitik, der […]


15.11.04 – Prozess bei Daschner Prozesseröffnung

Wenn am 18.11. der Prozess gegen den Frankfurter Vize-Polizeipräsident Daschner eröffnet wird, steht für den Rechtsstaat einiges auf dem Spiel – hat sich doch einer seiner höchsten Repräsentanten nicht an die demokratischen Spielregeln gehalten. Was war passiert? Nachdem im letzten Jahr der Kindesentführer Magnus G. von der Polizei gefasst wurde, drohte ihm Daschner nicht nur Folter an, wenn er die Polizei nicht zum Versteck des Kindes führe – sondern gab dies hinterher auch noch stolz in aller Öffentlichkeit zu. Die Aufregung im bürgerlichen Lager war groß, schließlich gehört das Folterverbot zu den Eckpfeilern des “demokratischen Rechtsstaates“. Nicht nur an diesem […]


03.10.04 – Flaschenpost an die Restvernunft

Identitäre Positionen helfen der radikalen Linken nicht weiter, nur die Negation des Bestehenden bietet eine Perspektive Am Sonntag, den 3. Oktober 2004 demonstrierten knapp 300 Menschen aus dem ganzen Bundesgebiet gegen die Feierlichkeiten zum „Tag der deutschen Einheit“ in Erfurt. Eigentlich eine sehr vernünftige Sache, möchte man meinen. Doch dem war leider nicht so. Mit einem Aufruf, der vor allen Dingen einen Querschnitt „antideutscher“ Peinlichkeiten zu bieten hatte, einem Meer von Israel-, USA- und Großbritannien-Fahnen sowie zu guter letzt einer Ansprache der Bahamas-Redaktion an die gebannt lauschende Speerspitze der Weltrevolution, machte diese Demo vielmehr das aktuelle Dilemma der radikalen Linken […]


21.09.04 – Bericht zum ‚Tag der Heimat‘

Der Bund der Vertriebenen (BdV) mit Vorsitzender Erika Steinbach hatte am Sonntag, 12. September, zum „Tag der Heimat“ nach Frankfurt eingeladen. Um gegen dieses Treffen des revanchistischen Vereins zu demonstrieren, waren rund 70 Personen dem Aufruf verschiedener antifaschistischer Gruppen aus Frankfurt gefolgt. Anbei noch ein Bericht und die Redebeiträge sowie ein Pressespiegel. Einen weiteren Bericht gibt es auf  http://de.indymedia.org/2004/09/93320.shtml Mit Transparente und Musik hielten die AntifaschistInnen vor dem Saalbau Bornheim, dem Ort der Veranstaltung eine etwa zweistündige Kundgebung. Die Transparente trugen Aufschriften wie „Ja zum Potsdamer Abkommen“ und „die reaktionäre Formierung durchbrechen !“. Die „Vertriebenen“ wurden mit Parolen bedacht und Passanten […]


21.09.04 – Redebeitrag zum ‚Tag der Heimat‘

Sowohl die reformistische wie auch die radikale Linke sieht sich aktuell dem Problem ausgesetzt, dass sie – sofern sie überhaupt noch vorkommt – nur defensiv als rückwärtsgewandte „Fortschrittsfeinde“, „Bremser“ und „Blockierer“ wahrgenommen wird. Irgendwie ungewohnt für eine politische Richtung, die doch eigentlich immer – und zu recht – die anderen als „Ewiggestrige“ und „Reaktionäre“ angegriffen hat. Doch heutzutage sind gerade jene – die sich früher teilweise mehr schlecht als Recht gegen de Vorwurf wehren mussten, einer fortschrittlichen Entwicklung der Gesellschaft im Wege zu stehen – die, die leider eine durchaus realistische Zukunftsvision entwerfen. Beispielhaft für diese miese Entwicklung in allen […]


03.09.04 – Redebeitrag auf der Nachttanzdemo

Nach knapp einem Jahr sind wir wieder auf der Nachttanzdemo, diesmal sogar mit eigenem Wagen. Und doch haben wir einige kritische und selbstkritische Anmerkungen bezüglich dessen zu machen, worum es hier laut Aufruf geht. Es hat gegenüber dem Vorjahr einige Veränderungen gegeben, die wir nicht kommentarlos vorüber gehen lassen wollen: Noch im letzten Jahr hieß es beispielsweise kritisch gegenüber dem „eigenen Land“, man wolle „abseits des deutschen Kontrollfetischs kreativ und widerständig leben und feiern, anstatt Standortfaktor für Frankfurt zu spielen“. Dagegen wird heute bekundet, dass [Zitat] „unser Land ohne freischaffende und -denkende Kulturszene um einiges ärmer wäre“. Damit hat man […]


03.05.04 – Gegen Festung und Vaterland Europa!

Die Vision eines „grünen Europas“ Hier und heute wollen der deutsche Außenminister Joschka Fischer und einige weniger prominente Vertreter der Grünen anlässlich der Europawahl ihre Version eines „grünen Europas“ präsentieren. Passend zur baldigen EU-Osterweiterung soll dieses Europa als fortschrittliches Erfolgsprodukt verkauft werden. „Gerecht“, „modern“, „nachhaltig“ und – natürlich – „tolerant“ soll es sein. Allerdings noch nicht ganz perfekt, wofür die Wähler eben dann z.B. die Grünen bräuchten um alles noch ein wenig besser zu machen. Doch das ist nicht nur das übliche nervtötende Wahlkampfgelaber, es ist darüber hinaus schlichte Heuchelei. Europa ist schließlich weder „tolerant“ noch „gerecht“, sonder wie eh […]


20.03.04 – Auflösungserklärung der antifa hg

Die antifa Bad Homburg hat sich aufgelöst. Weiter geht es als autonome antifa [f]. Die neue/alte Adresse ist www.autonome-antifa.com bzw. im Moment noch www.frankfurt.antifa.net . Alte Beiträge der antifa hg sind unter www.antifa-rockers.de zu finden. Wichtige Termine für alle Linksradikalen sind der 2. und 3. April in Frankfurt. Eine Einschätzung der Aktivitäten der letzten Jahre, sowie eine inhaltliche Stellungnahme zu „zentralen Aspekten“ linksradikaler Bewegung findet sich in der Auflösungserklärung. Alles was ein Ende hat, hat auch einen Anfang… „Wir sagen Dankeschön, an alle Leute um uns rum!“ (Beginner) Die antifa Bad Homburg war in Klausur und hat entschieden – sich […]


01.05.03 – What is left?!

Im Zuge der 1.Mai Nachbereitung wollen wir die Gelegenheit nutzen, um nicht nur die Ereignisse des 1.Mai Revue passieren zu lassen, sondern vielmehr auch Stellung zu nehmen zum Zustand der Link(sradikal)en Szene (im Rhein-Main Gebiet), deren offensichtlichen Problemen und an nichts weniger als Perspektiven für eine bessere Zukunft feilen. Die verschiedenen – sich teilweise widersprechenden – Konzepte für den 1.Mai sind, ebenso wie die Vorfälle in der AU in der Nacht vom 19. auf den 20. April, nichts anderes als der Ausdruck einer Sackgasse, in der sich Linksradikale Kritik schon seit längerer Zeit befindet. Um daraus auszubrechen ist die Frage […]


18.04.03 – Redefinde the enemy!

Auch an diesem 1. Mai haben Neo-Nazis aus dem Umfeld der sogenannten freien Kameradschaften einen „Aufmarsch“ in Frankfurt am Main angekündigt. Anmelder ist dieses Jahr der notorische Faschist Hartmut Wostupatsch, der bisher unter anderem in Zusammenhang mit der neonazistischen „Fränkischen Aktionsfront“ aufgefallen ist. Gegen diesen Nazi-Aufmarsch formiert sich, wie in die letzten Jahren, ein breites Bündnis von der bürgerlichen „Anti-Nazi Koordination“ über den DGB bis hin zu den staatlichen Law and Order Rassisten von SPD und CDU, die jeweils auf ihre Art und Weise, das „bessere Deutschland“ vertreten. Zwar wird niemand z.B. der „Anti-Nazi-Koordination“ ihre tatsächliche, subjektive Abneigung gegen Faschisten […]