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04.01.12 – Vienna Calling – Den WKR-Ball crashen!

Vienna Calling – Den WKR-Ball crashen!

…umsGanze!-Aufruf zu den Protesten gegen den WKR-Ball 2012
WKR ‚Who is Who‘ – Reaktionäres networking und seine Akteure

Der veranstaltende Wiener Korporationsring ist eine freiwillige Vereinigung von Burschenschaften, Corps und Landsmannschaften, deren Gesinnung von »national-freiheitlich«, völkisch-deutschnational bis offen neonazistisch reicht. Der ideologische Gehalt des WKR ist darüber hinaus zutiefst sexistisch und homophob, ganz im Sinne des elitären Männerbundprinzips. Im Selbstverständnis des WKR wird unter anderem das »Bekenntnis zum angestammten Volkstum im Rahmen der abendländischen Kulturgemeinschaft« gepriesen. So verwundert es auch nicht, dass sich in der Vergangenheit beim WKR-Ball prominente Rechtsaußen wie Jean-Marie Le Pen (Front National, Frankreich), Frank Vanhecke (Vlaams Belang, Belgien) und Alexander Dugin (Eurasische Partei, Russland) die Klinke in die Hand gaben. Auch Mitglieder aus der »Pro«-Bewegung und der NPD aus Deutschland sind gern gesehene Gäste. Wenig überraschend ist auch, dass die Burschenschafterszene eng mit der FPÖ – dem rechten Aushängeschild Österreichs – verknüpft ist. Von deren FunktionärInnen wimmelt es dann auch nur so auf dem Ball. Eindeutig, ein Fall für die Antifa!


25.11.11 – Verfassungsschutz in der Defensive

Das hessische Landesamt für Verfassungsschutz hat sein seit Monaten für den 30.11. angekündigtes Herbstgespräch in Wiesbaden abgesagt, nachdem antifaschistische Gruppen Anfang dieser Woche eine Gegendemonstration angekündigt hatten. Der Inlandsgeheimdienst hatten im Museum in der Wiesbadener Innenstadt mit zahlreichen rechtskonservativen „ExpertInnen“ ausgerechnet über das Thema „Kommunismus – Renaissance einer politischen Ideologie?“ diskutieren wollen. Antifa-Gruppen aus Wiesbaden und Frankfurt nahmen dieses Vorhaben zum Anlass, angesichts der aktuell deutlich werdenden Verstrickungen des Verfassungsschutzes mit den rassistischen Morden der Neonazi-Zelle von Zwickau, zu einer Kundgebung gegen die Gleichsetzung von links und rechts und für die Auflösung des Verfassungsschutzes aufzurufen. Die Aktion sollte dabei den Auftakt […]


21.09.11 – Neonazis legen Listen ihrer GegnerInnen an – die Frankfurter Polizei weiß Bescheid und hält dicht

Seit mindestens zwei Monaten hat die Frankfurter Polizei Kenntnis davon, dass gewaltbereite Neonazis aus dem Umfeld der „Nationalen Sozialisten Rhein-Main“ gezielt versuchen, Andersdenkende bei Demonstrationen und Veranstaltungen zu photographieren und Listen mit deren Namen und Adressen anzulegen. Dies geht aus Ermittlungsakten hervor, in denen eine gewaltbereite Neonazi-Aktivistin in einer Aussage bei der Frankfurter Kriminalpolizei selbst angibt, mit anderen KameradInnen an solcher Art „organisierter Feinderkennung“ zu arbeiten. Obwohl es in den letzten Monaten aus dem Spektrum der „Nationalen Sozialisten Rhein-Main“ bereits eine Reihe von Übergriffen, Plakataktionen und Schmierereien in den Frankfurter Stadtteilen Bornheim, Seckbach und Bergen-Enkheim gab – wobei auch explizit […]


06.10.11 – Offener Brief gegen Nazis in Frankfurt

Offener Brief Neonazis in Frankfurt: Schmierereien, Übergriffe, schwarze ListenSeit Monaten treibt eine Gruppe organisierter Neonazis der „Nationalen Sozialisten Rhein-Main“ inFrankfurt ihr Unwesen. Nachdem sie zunächst mit rechtradikalen Aufklebern in Seckbach undBergen-Enkheim und Nazi-Schmierereien im Nordend auf sich aufmerksam machten, folgten bald dieersten Übergriffe in Bornheim: AntifaschistInnen wurden angegriffen, ein schwarzes Mädchen miteinem Messer bedroht.Darüber hinaus versuchen die Neonazis immer wieder, vermeintliche AntifaschistInnen zufotografieren. Offensichtlich mit System: Ein Mitglied der Nazitruppe, so geht aus einem Bericht derFrankfurter Rundschau vom 4. Oktober 2011 hervor, gab im Juli 2011 der Polizei gegenüber an, dassbegonnen wurde, Listen mit Fotos, Namen und Adressen von vermeintlichen […]


07.07.11 – IMK Auflösen Bündnis verurteilt Vorgehen der Polizei als Kriminalisierung

Nach den bekannt gewordenen Vorwürfen im Zusammenhang mit dem Verhaltender Polizei auf der Demonstration gegen die Innenministerkonferenz am22.6.2011 in Frankfurt hat nun das IMK Auflösen!-Bündnis die Vorfälleverurteilt. Es sieht diese jedoch in einem engeren Zusammenhang mit derStrategie der Polizei und der Innenministerkonferenz, linken Protest zukriminalisieren, stehen.Verschieden Medien hatten über, die von der AG Anti-Repression Rhein Maindokumentierten Vorfälle, berichtet, wonach sieben Polizisten in Zivil imDemonstrationszug mitgelaufen sind und darüber hinaus Feuerwerkskörper indie Demo geworfen haben.Die mit der Einsatzleitung betreute Frankfurter Polizei gab an, über denEinsatz der Beamten nicht informiert worden zu sein.äußerte sich nun in Bezug auf die bisherige Berichterstattung: „Sicherlich […]


23.06.11 – 2000 auf Demo gegen die IMK

Am Abend des 22. Juni fand in Frankfurt am Main eine Demonstration gegen die Innenministerkonferenz statt, die dort am 21. und 22. Juni abgehalten wurde. Um aufzuzeigen, dass es bei der Politik der Innenministerkonferenz um falsche Lösungen für soziale Fragen geht, wurden unter dem Motto „Wir kommen um zu stören! IMK auflösen“ Aspekte der dort verhandelten Themen aufgegriffen. Etwa die Überwachung des öffentlichen und immer mehr auch privaten Raums oder die Politik der Integration, die im Umkehrschluss immer auch Ausgrenzung bedeutet. Pressesprecher Stefan Schwarz zu diesem Protest: „Die Demonstration gegen die Innenministerkonferenz war ein voller Erfolg. Trotz Werktags über 2000 […]


20.05.11 – Zurück in die Politik! (TOP B3rlin)

Staat! Konkurrenz! Weltmarkt! Konkurrenz! Fußnote! Konkurrenz! Nation! Konkurrenz! Scheisse! Konkurrenz! Vor über einem Jahr hat das …ums Ganze Bündnis eine erste Grundlagenbroschüre veröffentlicht, zur Bedeutung des Staats im Kapitalismus: „Staat, Weltmarkt und die Herrschaft der falschen Freiheit“. Der politische Anspruch dahinter war seit dem G8-Gipfel in Heiligendamm, linksradikale Kritik in die Praxis von Demonstrationen und Debatten umzusetzen – ohne liebgewonnene (post)linke Identitäten und Feindbilder, wahrnehmbar und vor allem kontinuierlich. Dementsprechend ging es nach vielen Aktionen, Texten und Veranstaltungen mit der Staatsbroschüre um eine erste inhaltliche Positionsbestimmung. Es folgte Kritik aus verschiedenen Spektren; solidarisch, konstruktiv und empört. Bei Einigem gehen wir […]


20.04.11 – 120 AntifaschistInnen protestieren gegen Rassismus und Fundamentalismus

Anlässlich des Auftritts des fundamentalistischen Predigers und deutschen Konvertiten Pierre Vogel und der Aufrufe von rechten Organisationen wie PAX Europa, der NPD und „Pi News“ zum Protest dagegen, haben am Mittwochabend  ungefähr 120 AntifaschistInnen in Frankfurt ein Zeichen gegen Rassismus und religiösen Fundamentalismus gesetzt. Zunächst beteiligten sich die AntifaschistInnen mit Flyern, Transparenten und einem Redebeitrag an der Kundgebung gegen den Auftritt von Pierre Vogel auf der Hauptwache . Diese wurde vom internationalen Kommitee gegen Steinigung organisiert, an ihr nahmen  insgesamt mehrere hundert Menschen aus einem breiten Spektrum von z.B. der humanistischen Union, VVN und exli-iranischen und alevitischen Gruppen teil. Mehrfach […]


16.04.11 – Stadt für alle!

Gehört die Stadt wem? Gentrifizierung, Mieterhöhungen, fehlender (bezahlbarer) Wohnraum, abgehängte Stadtviertel, Videoüberwachung – die Lebensbedingungen in den kapitalistischen Metropolen sind (gerade in Zeiten des Wahlkampfes) längst nicht mehr nur Themen linker Debatten und Kampagnen. Mittlerweile erheben Parteien und Initiativen aller politischen Spektren in Medien und Wahlkampfslogans den Anspruch darauf, die offensichtlichen Schwierigkeiten der gegenwärtigen Stadtentwicklung erstens erkannt zu haben und zweitens lösen zu können. Dass es Klärungsbedarf gibt, das müssen wir vor allem Frankfurterinnen nicht sagen – warum die Grünen aber eher Teil des Problems als Teil der Lösung sind, und Kampagnen „gegen Gentrifizierung“ meist zu kurz greifen, um die […]


16.04.10 – Rassisten und Fundamentalisten an der Frankfurter Hauptwache?!

Religiöse FundamentalistInnen und deutsche RassistInnen wollen am Mittwochabend in der Frankfurter Innenstadt mit verteilten Rollen ein Gruselkabinett veranstalten. Wir  werden diesem reaktionären Spuk nicht das Feld überlassen. Am Abend des 20. April wollen der deutsche Konvertit und fundamentalistische Prediger Pierre Vogel und seine Organisation „Einladung zum Paradies“ an der Hauptwache in Frankfurt öffentlich ihre Vorstellungen einer, nach den angeblich „wahren islamischen Werten“ organisierten, Gesellschaft bewerben. Was Vogel damit meint, hat er bereits bei ähnlichen Veranstaltungen vor jeweils mehreren hundert ZuhörerInnen bundesweit gezeigt: Frauenunterdrückung, Diktatur, Homophobie, Antisemitismus, Gewalt gegen „Ungläubige“, usw. Dass dieser religiöse Fundamentalismus kein „natürliches“ kulturelles Phänomen, sondern eine […]


20.04.11 – Geisterstunde an der Hauptwache?

Religiöse FundamentalistInnen und deutsche RassistInnen wollen am Mittwoch Abend in der Frankfurter Innenstadt mit verteilten Rollen ein Gruselkabinett veranstalten. Wir werden diesem reaktionären Spuk nicht das Feld überlassen. Aber von vorne: Am Abend des 20. April wollen der deutsche Konvertit und fundamentalistische Prediger Pierre Vogel und seine Organisation „Einladung zum Paradies“ an der Hauptwache in Frankfurt öffentlich ihre Vorstellungen einer, nach den angeblich „wahren islamischen Werten“ organisierten, Gesellschaft bewerben. Was Vogel damit meint, hat er bereits bei ähnlichen Veranstaltungen vor jeweils mehreren hundert ZuhörerInnen bundesweit gezeigt: Frauenunterdrückung, Diktatur, Homophobie, Antisemitismus, Gewalt gegen „Ungläubige“, usw. Dass dieser religiöse Fundamentalismus kein „natürliches“ […]


31.03.11 – Gegen Staat, Nation und Kapital – IMK auflösen!

Alle wichtigen Infos demnächst auf: krise.blogsport.de

Am 22.Juni wird die erste Sitzung der „Ständigen Konferenz der Innenminister und -senatoren der Länder“ 2011 in Frankfurt am Main unter Vorsitz des hessischen Innenministers Boris Rhein stattfinden. Wenn sich der Staat in Gestalt der Innenministerkonferenz formiert, haben emanzipatorische Bewegungen allen Grund, den Staatsfunktionären diesen Tag zu vermiesen. Im Namen von Sicherheit, Kriminalitätsbekämpfung und Integration werden hier Jahr für Jahr allerlei Schweinerein beschlossen, die darauf hinauslaufen die Bevölkerung zu steuern und zu kontrollieren, Migrant_innen das Leben schwer zu machen und den autoritären Staat auszubauen.

Es ist kein Geheimnis, dass der Kapitalismus Armut produziert. Und es ist kein Geheimnis, dass politische Maßnahmen und Mechanismen, die die Armutsproduktion einst abfedern sollten, in den letzten Jahrzehnten systematisch und weltweit abgebaut wurden. So stehen die Staaten heute vor der Aufgabe, sich in der verschärften Weltmarktkonkurrenz Ressourcen und Absatzmärkte zu sichern, sich als attraktiver Wirtschaftsstandort zu behaupten und gleichzeitig die Folgen dieser Entwicklungen zu bearbeiten: Migration muss kontrolliert, die Bevölkerung muss diszipliniert und für die Weltmarktkonkurrenz aktiviert, eventuell erstarkende soziale Bewegungen müssen niedergehalten werden – dies sind wesentliche Aufgaben, mit denen sich die Innenministerien beschäftigen. Seit der Weltwirtschaftskrise 2008, die die seit Jahrzehnten bestehenden Verwertungsprobleme des Kapitals sichtbar werden ließ, sind die Innenministerien verstärkt gefordert, ihr repressives Instrumentarium auszubauen.


17.03.11 – 150 AntifaschistInnen protestieren gegen Freie Wähler

Frankfurt: 150 AntifaschistInnen protestieren gegen Freie Wähler // Antifaschisten müssen draussen bleiben – Neonazis nehmen ungehindert an Freie Wähler-Veranstaltung teil Gegen die Abschlussveranstaltung des Wahlkampfes der Freien Wähler, die am Donnerstagabend, den 17.3. im Saalbau-Südbahnhof in Frankfurt statt fanden, haben über 150 AntifaschistInnen aus verschiedenen Spektren protestiert. In mehreren Redebeiträgen wurde den Freien Wählern Frankfurt und  ihrem Frontmann Wolfgang Hübner kultureller Rassismus und Sozialdarwinismus vorgworfen sowie ihre Inszenierung als „Tabubrecher“ als lächerlich bezeichnet. Die rassistische Abschottungspolitik der EU und diskriminierende Gesetze gegen Sozialschwache, wie Hartz IV, seien leider schon längst politische Praxis. Dagegen wurde dazu aufgerufen, die Solidarität mit den Aufständen im arabischen Raum und im Iran […]


17.03.11 – Gegen die rassistische Mobilisierung! „Freie Wähler“ Veranstaltung stören!

Kundgebung gegen die Wahlkampfveranstaltung der Freien Wähler Frankfurt

Donnerstag, 17.3. um 18:30 Uhr Südbahnhof-Ffm

Gartenzwerge als Tabubrecher?

Am Donnerstagabend, den 17.3., wollen die rechtspopulistischen Freien Wähler Frankfurt mit Frontmann Wolfgang Hübner ihre Wahlkampfabschluss-Veranstaltung im Saalbau Südbahnhof durchführen. Mit zunehmendem Erfolg vertreten die Freien Wähler, eine Mischung aus ehemaligen Rechtsradikalen, angeblich Unpolitischen und enttäuschten CDUlern, die aggressivste Seite des sich ständig benachteiligt fühlenden Kleinbürgertums in Frankfurt. Von der Verdrehung der Geschichte anlässlich des Jahrestages der Bombardierung Frankfurts im 2. Weltkrieg, über Hetze gegen Sozialschwache und dem Plädoyer für eine noch autoritärere Law-and-Order-Politik gegen Kriminalität und angebliche „Linksextremisten“ bis hin zu einem ausgeprägten kulturellen Rassismus – stets inszeniert sich die Speerspitze des Frankfurter Gartenzwergidylls als bedrängte Tabubrecher. Ihr neuester Star ist – wen wunderts – Thilo Sarrazin, der mit seinen rassistischen und sozialdarwinistischen Thesen über die, angeblich „kulturell bedingte Verkommenheit“ der „biodeutschen“ und migrantischen Unterschicht von der SPD bis zur NPD zum Idol der Rechten avanciert ist. In Wahrheit sprechen die rechtspopulistischen Tabubrecher jedoch nur aus, was ohnehin seit langem politische Praxis ist. Schon Hartz IV folgt der Logik einer Diskriminierung der für die kapitalistische Produktion überflüssigen Menschen. Die staatliche Selektion von MigrantInnen in für den Standort „nützliches“ und „unnützes“ Menschenmaterial ist die Leitlinie europäischer Einwanderungs- bzw. Abschottungspolitik. Auch der Versuch ausgerechnet die emanzipatorische Kritik an den bestehenden, extrem unmenschlichen Zuständen als „Linksextremismus“ aus der politische Debatte auszuschließen, ist ein integraler Bestandteil deutscher Innenpolitik. Das von den Freien Wähler beklagte Tabu ist also keines. Dass es von ihnen – und ihren bürgerlichen KritikerInnen – dennoch als ein solches inszeniert werden kann, hat nicht nur mit Wahlkampf zu tun. Vielmehr setzen die Parteien der „demokratischen Mitte“ bei der staatlichen Zurichtung der Menschen für den nationalen Erfolg eher auf eine Leitkultur aus Sachzwangideologie, Selbstzurichtung und der Nötigung zur Flexibilität. Währenddessen versuchen die Freien Wähler die Privilegien ihres Klientels mit der vorpolitischen Anspruchsberechtigung einer noch geschlossener definierten „natürlichen Kulturgemeinschaft“ ideologisch abzusichern. Dabei eint autoritäre RechtspopulistInnen und liberale „LeistungsträgerInnen“ der Konsens, dass sich die einzelnen Menschen auf die eine oder andere Weise den Zwängen einer nationalen Leistungsgemeinschaft unterzuordnen haben. Beide sind zwei Seiten derselben Medaille staatlicher Gesellschaftsplanung, deren praktischen Ergebnisse, d.h. die nicht enden wollende Reihe sozialer Verschärfungen, Ausdruck des Problems sind, dass dem Kapitalismus inzwischen jedes Glücksversprechen abhanden gekommen ist. Schwarzrotgeile „Weltmeister der Herzen“  und rechtspopulistischen Angstbeißer liegen im rauen Wind der Standortkonkurrenz nah beieinander. Wir rufen daher zum Protest gegen die Veranstaltung der selbsternannten TabubrecherInnen, aber auch gegen jene angeblich  demokratische Mitte auf, die über Sarrazin und Co. bloß die Nase rümpft, weil sie  sich durch deren offenen Worte ertappt fühlt.


01.03.2011 – Mitschnitte des 2. …umsGanze! Kongress (5-6.12.10 Uni Bochum)

Die ersten Mitschnitte des umsGanze!-Kongress “So, wie es ist, bleibt es nicht” (3.-5.12.2010 in Bochum) sind online. Überarbeitet und direkt zum Anhören im Flash-Player, oder als Download. Weitere Aufnahmen werden in den nächsten Wochen folgen. Eine kurze Auswertung der umsGanze!-Gruppen zum Kongress findet sich hier. Krisenhaftigkeit des Kapitalismus Mit: Michael Heinrich, Gerhard Stapelfeldt und TOP B3rlin (download) Die Krise des Finanzmarkts 2008 ging über in eine Staatshaushaltskrise und traf zugleich auf chronische Überproduktion in klassischen Bereichen der Industrie. Marxisten haben immer auf die Krisenhaftigkeit des Kapitalismus hingewiesen. Die Gründe dafür will das Podium nachzeichnen und ihre Stichhaltigkeit für die Erklärung […]


28.01.11 – Dresden gut, alles gut?! Zur Kritik der Erinnerungskultur in Dresden oder Jeder Stadt den Naziaufmarsch, den sie verdient

Dresden, wir haben noch lange nicht genug! Die Ereignisse am 13. Februar 2010 in Dresden waren zumindest in einer Hinsicht ein Erfolg für alle Antifaschist/innen: Die Organisation von Massenblockaden und zahlreiche Aktionen drum herum haben das erste Mal den Großaufmarsch der Nazis anlässlich des Gedenkens an die allierten Angriffe auf Dresden in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 verhindert. Es wurde dafür gesorgt, dass sich die rechte Szene der BRD in Dresden mal wieder einig war – diesmal allerdings einig in ihrem Frust anstatt einig in ihrer Stärke. Das erfüllt uns und alle anderen Menschen, die schon […]


22.01.11 – Erfolgreiche Spontandemonstration gegen Neonazi-Strukturen in Frankfurt Bergen-Enkheim

 

Gut 200 Antifaschist_innen demonstrierten heute Abend, am 22. Januar 2011 spontan gegen Neonazis in Bergen-Enkheim. Von der U-Bahn-Station zog die Demonstration durch den Ortskern von Enkheim. Die ganze Demonstration über wurden Flugblätter verteilt, und Passant_innen in Redebeiträgen über Nazi-Strukturen in Frankfurt und Bergen-Enkheim informiert. Die Demonstration verlief ohne größere Zwischenfälle, Parolen wie „Für die Freiheit, für das Leben – Nazis von der Straße fegen“ und „Alerta, Alerta, Antifascista“ ließen keinen Zweifel über das Anliegen der Demonstrierenden. Anlass für die Spontandemonstration ist die Tatsache, dass organisierte Neonazis Bergen-Enkheim immer mehr zum zentralen Ort ihrer Organisations-Versuche machen. Einige Neonazis leben völlig ungestört in dem Stadtteil, und auch das öffentliche Auftreten der Neonazis scheint kaum Anwohner_innen zu stören.

Sahra Brechtel, Sprecherin der autonomen antifa [f], fasst die Situation zusammen: „ Seit mehreren Monaten etablieren sich in Bergen-Enkheim unbemerkt von der medialen Öffentlichkeit feste Neonazi-Strukturen. Zwei Fackelmärsche führten organisierte Neonazis seit Oktober 2010 in Bergen-Enkheim durch. Laut einem auf der antifaschistischen Demonstration verteilten Flugblatt wurde die Polizei informiert, hielt es aber nicht für nötig, anschließend die Öffentlichkeit zu informieren.“ Wir dokumentieren im folgenden zentrale Stellen des von Antifaschist_innen verteilten Flugblatts.

Zu den Strukturen der Neonazis schreiben die Autor_innen:

 


19.11.11 – Prozess nach Konsulatsblockade

Vor einem knappen Jahr protestierten an die 70 Antifaschistinnen und Antifaschisten mit Mitteln des zivilen Ungehorsam gegen die fundamentalistische Diktatur im Iran und ihre Unterstützer in der deutschen Wirtschaft: Sie blockierten früh morgens das iranische Konsulat in Frankfurt-Ginnheim. Für eine Kölner AktivistIn hatte die Aktion nun ein rechtliches Nachspiel vor dem Frankfurter Amtsgericht; ein Beamter fühlte sich nämlich bei der rabiaten Räumung der, von iranischen und deutschen Linken getragenen, Blockade beleidigt. Der Prozessverlauf war, gelinde gesagt, erstaunlich. Zwar war die Beleidigung des Beamten, auf nicht auf dem Polizeivideo zu hören und auch die zwei Polizeizeugen konnten sich nicht mehr genau erinnern, […]


20.12.10 – Gegen Nazis, Rechtspopulismus und Fundamentalismus – den antifaschistischen Widerstand organisieren – turn left!

Nazis Spätestens seit dem Naziaufmarsch, den die hessische NPD im Dezember 2007 in Offenbach durchführte, sind die bereits vorher existenten Nazi-Strukturen nicht mehr zu leugnen. Stadtteile wie Bürgel sind geprägt von Nazi-Stickern und faschistischen Schmierereien. Klamottenmarken aus dem neonazistischen Spektrum wie »Consdaple« und »Thor Steinar« werden selbstbewusst zur Schau gestellt und in der Öffentlichkeit getragen. Während Fußballspielen der Kickers Offenbach treten Neonazis offen auf; rassistische und antisemitische Pöbeleien sind im Fan-Block an der Tagesordnung. Das mittlerweile geschlossene Bekleidungsgeschäft »Wayward Streetwear«, dessen Inhaber in den 90er Jahren ein Geschäft für CDs mit nationalsozialistischen Inhalten betrieb, hatte bis zuletzt nicht nur »Thor […]


26.10.10 – Über 300 Menschen protestieren gegen hessische Unternehmertag/ Rangeleien mit der Polizei

Über 300 Menschen haben am gestrigen Dienstagabend unter dem Motto „Gegen Leistungsterror, Lohnarbeit und Standortkonkurrenz – Die Krise heißt Kapitalismus!“ gegen den hessischen Unternehmertag demonstriert. Während drinnen Volker Bouffier und Vertreter  des Verbandes hessischer Unternehmer (VhU) den Aufschwung der Profite feierten und zugleich die Menschen auf weitere Einsparungen und Kürzungen einstimmten, zogen die Demonstranten unter Parolen wie „Alles für Alle – und zwar Umsonst!“, „Sozialabbau im ganzen Land – unsere Antwort Widerstand!“ oder „Gegen das Konstrukt von Volk, Nation und Rasse – für uns gibt’s nur eins – Klasse gegen Klasse!“ vom Wiesbadener Hauptbahnhof zum Kurhaus. Dörthe Stein, eine Sprecherin […]


19.10.10 – Go-In bei der IHK / Gegen Leistungsterror und Konkurrenz

Im Vorfeld zur Demo gegen den hessischen Unternehmertag am 26.10.2010 in Wiesbaden, beteiligten sich am heutigen Dienstag, den 19. Oktober, rund 20 Menschen an einer symbolischen Besetzung des Servicecenters der Industrie-und Handelskammer in Frankfurt am Main. Bei der Aktion ging es den Aktivisten darum, den Zusammenhang zwischen der (Öffentlichkeits-)Arbeit der IHK und der aktuellen Abwälzung der Krisenkosten auf dem Rücken der sozial Schwachen aufzuzeigen und gleichzeitig für die Demonstration gegen den vom VhU (Verband hessischer Unternehmer) initiierten »hessischen Unternehmertag« am 26.10.2010 in Wiesbaden zu werben. Dörthe Stein, eine Sprecherin des sozialrevolutionären und antinationalen Krisenbündnisses, welches die Demonstration organisiert, erklärte: »Geht […]


09.10.10 – Demonstration gegen den hessischen Unternehmertag angekündigt

Sozialrevolutionäres und antinationales Krisenbündnis: Demonstration gegen den hessischen Unternehmertag in Wiesbaden „Die Krise heißt Kapitalismus!“ Demonstration gegen Lohnarbeit, Leistungsterror und Standortkonkurrenz Anlässlich des hessischen Unternehmertages am 26. Oktober 2010 in Wiesbaden werden nicht nur bis zu 1200 Spitzenvertreter aus Politik und Wirtschaft erwartet. Auch ein Bündnis aus antikapitalistischen Gruppen und Basisgewerkschafterinnen imRhein-Main-Gebiet mobilisiert am gleichen Tag für eine Demonstration gegen Lohnarbeit,Leistungsterror und Standortkonkurrenz unter dem Motto: „Die Krise heißt Kapitalismus!“in die Kurstadt. Während im Kurhaus mit „Energie in die Zukunft“ gestartet werden soll und Reden zu den Themen Haushaltskonsolidierung, Beschäftigungsstimmulanz und Wirtschaftsdynamik erwartet werden, verwahren sich die OrganisatorInnen u.a. gegen weitere Sparpakete, […]


27.09.10 – Gegen Lohnarbeit, Leistungsterror und Standortkonkurrenz – Die Krise heißt Kapitalismus!

Krise? Welche Krise? Diesen Herbst will die Bundesregierung die Kosten für die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland in der Krise des Kapitalismus mit einem weiteren Kürzungspaket auf dem Rücken von Lohnabhängigen und Erwerbslosen abladen. Fast zeitgleich werden den Atomkonzernen Milliarden geschenkt. Soziale Bewegungen und GewerkschaftlerInnen machen dagegen bei zahlreichen Sozialprotesten und beim nächsten Castortransport mobil. Währenddessen findet in der Kurstadt Wiesbaden ein bemerkenswerter Event statt. Am Dienstag, den 26. Oktober, lädt der Verband hessischer Unternehmer (VhU) hier zu seinem jährlichen „Unternehmertag“. Erwartet werden über 1200 UnternehmerInnen und PolitikerInnen, die unter dem Motto „Mit Energie in Deutschlands Zukunft“ nicht nur „Gute-Laune-Jazz“, sondern […]


27.09.10 – Gegen linke Bewusstlosigkeit!

Gegen linke Bewusstlosigkeit – für einen konsequenten Antifaschismus!

Eine Bedingung wird sich für die Linke nie ändern: Wenn sie alle Verhältnisse umwerfen will, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist (Marx), wenn sie also Emanzipation und eine befreite Gesellschaft will – dann braucht sie zwar vor allem eine radikale Kritik dieser Verhältnisse, aber kommt dabei nicht um deren aktuelle Beschaffenheit herum. Die Ausgangslage für den Kampf um eine befreite Gesellschaft ändert sich ständig, ihm kommen zu unterschiedlichen Zeiten und Orten unterschiedliche Gegenbewegungen, Probleme und Chancen entgegen. So stehen etwa Faschismus, Wirtschaftswunder oder Krise für sehr verschiedene Ausgangslagen, die stets auch verschiedene Gegenstrategien erfordern.


06.04.06 – „Die Welt zu Gast – fühl dich wie im Knast …“

So sollte wohl besser das Motto der heutigen Diskussion, wie auch der kommenden Fußballweltmeisterschaft, lauten. Schließlich dient dieses Großereignis Vetretern einer autoritären Law and Order Politik vorallem dazu ihre Möglichkeiten und sogenannten Kompetenzen auszuweiten. Damit im „Standort Deutschland“ alles glatt läuft wird die Kameraüberachung öffentlicher Plätze massiv ausgeweitet und die Polizei darf an allerhand potentiellen „Störern“ ( renitente Fußballfans, MigrantInnen, Linke, Drogenabhängige, konsumschwache Minerheiten, Graffitisprayer etc. pp.) der inneren Sicherheit mal wieder den Ausnahmezustand üben. Dabei ist die WM zwar ein herausragender Anlass nach den sozialen auch die demokratische Rechte einzuschränken – neu ist diese Entwicklung allerdings nicht. Genausowenig wie […]


27.08.07 – Opernballnachbereitung 2007

Besser spät als nie: Die Nachbereitung der autonomen antifa [f] zur diesjährigen
Demo gegen den „deutschen Opernball“ in Frankfurt am Main.
Am 24. Februar 2007 fand in Frankfurt am Main der „Deutsche Opernball“ statt, der – auch in diesem Jahr – von einer linksradikalen Demo begleitet wurde. Unter dem Motto „Her mit dem schönen Leben – Happiness is just arround the corner!“ fanden sich rund 1000 Menschen in Frankfurt ein, um vom Hauptbahnhof zur Alten Oper zu ziehen. Zur Demo aufgerufen hatte ein Bündnis linker Gruppen, sowie Studierende und autonome, antifaschistische Gruppen, die mit der Thematisierung sozialer Kürzungen und der allgemein prekären Situation vieler Menschen ein „Zeichen gegen die Selbstinszenierung der gesellschaftlichen Elite“ setzen wollte. Neben dieser etwas breiteren Mobilisierung war weitere Veränderung zu den Vorjahren die Form einer Parade, in der die Proteste auftraten. Neben dem „Antifa-Vengabus“ gab es noch einige andere Wägen, von denen Musik, Redebeiträge und Jingles schallten.

 


19.05.10 – Rund 200 demonstrieren Solidarität mit griechischen Aufständischen

Bei schlechtem Wetter fand am heutigen Mittwochabend eine spontane Demonstration mit rund 200 Teillnehmer_innen statt. Die Demonstration zog um 19.15 Uhr von der Bockenheimer Warte zum griechischen Konsulat und zur KfW-Bank, über den Hauptbahnhof zur EZB. Immer wieder wurden laut Parolen wie „Solidarität heißt Wiederstand! – Kampf dem Kapital in jedem Land!“ und „A – Anti – Anticapitalista!“ gerufen. In verschiedenen Redebeiträgen wurde die „Solidarität mit den streikenden Arbeiterinnen und Arbeitern, den Rentnern und Renterinnen , den Angestellten, der aufständischen Jugend“ und dem morgen (Donnerstag) beginnenden Generalstreik bekundet. Vor der KfW-Bank wurde darauf hingewiesen, dass die Krise des griechischen Staates […]


19.05.10 – Solidaritätsdemonstration mit den Kämpfenden in Griechenland

Redebeitrag der autonomen antifa [f] zur Demo am 19. Mai 2010 in Frankfurt am Main vor der Europäischen Zentralbank. Bei dem medial inszenierten Spektakel, das sich gegen „die Betrüger“, „die Trickser vom Mittelmeer“ (Focus) richtet, geht es um weit mehr als Griechenland. Vorsorglich soll über alle Klassenschranken hinweg das verantwortungsvolle staatsbürgerliche Subjekt mobilisiert werden, das sich widerspruchslos in die Maschinerie von Kapital und Staat einpasst. Ein schöneres Gegenbild zum deutschen Steuerzahler als das von den faulen Griechen und ihrem morschen Staat hätte sich auch die PR-Abteilung der Bundesregierung kaum ausdenken können. Im Sinne effektiven Krisenmanagements hat sich das korporatistische Modell […]


22.03.10 – Spaziergang gegen Bombengedenken

Vor 66 Jahren, am 22. März 1944, wurde Frankfurt von einem massivem alliierten Bombardement getroffen. Da so etwas auch in Ffm zu betroffenem Gedenken führt, hat die autonome antifa [f] einen Spaziergang „Gegen die nationale Inszenierung der Geschichte“ aufgerufen. Denn für einige traurige Deutsche war dieses Datum auch dieses Jahr wieder der Anlass, ihre Eltern, Großeltern oder Jugend als Opfer des zweiten Weltkrieges darzustellen: Es gab einen Gedenkgottesdienst und ein kummervolles Läuten der Innenstadtkirchen. An dieser Perspektive, die im Bombenhagel auf eine nationalsozialistische Stadt nicht primär einen Akt der Befreiung, sondern eine bedauernswerte Katastrophe sieht, störten sich etwa 100 Leute […]


06.03.10 – Iran-Proteste: Linke Gruppen rufen am 8. März bundesweit zu einem 2. Aktionstag gegen deutsche Firmen auf

Ein bundesweites Bündnis aus linken und antifaschistischen Gruppen ruft für Montag, den 8. März, zu Aktionen gegen deutsche Firmen auf, die Geschäfte mit dem iranischen Regime machen. Der Protest richtet sich am internationalen Weltfrauentag dagegen, dass deutsche Firmen den Repressionsapparat des fundamentalistischen Regimes im Iran weiterhin mit Technik und Ausrüstungsgegenständen versorgen.

Als Beispiele dafür nennt das Bündnis u.a. Siemens-Nokia, Rohde & Schwarz sowie Mercedes-Benz, die Überwachungssoftware bzw. Polizeifahrzeuge an das Regime geliefert haben.

Christian Linden, Sprecher des Bündnisses, erklärte dazu: „Während die Protest im Iran für Demokratisierung, Gleichberechtigung und Säkularisierung der Gesellschaft aktuell weitergehen und unvermindert mit Gewalt unterdrückt werden, verdienen deutsche Firmen an den Geschäften mit dem Regime. Es ist eine unerträgliche Heuchelei, dass deutsche Politiker sich einerseits öffentlich für die Einhaltung der Menschenrechte aussprechen und andererseits Deutschland nach wie vor der zweitgrößte Handelspartner des Regimes ist“.


01.03.10 – Demo am Weltfrauentag

Aufruf zur Demonstration in Frankfurt gegen das islamistische Regime im IranAm 8. März um 17:00 Uhr an der Hauptwache Frankfurt Am Weltfrauentag demonstrieren Menschen weltweit für die Gleichberechtigung der Geschlechter und gegen sexistische Unterdrückung – und auch wir wollen den 8. März in diesem Sinne nutzen. Denn trotz des Jahrzehntelangen Kampfes für Gleichberechtigung werden Frauen1 , Homosexuelle und Menschen, die sich keiner geschlechtlichen Identität unterordnen wollen, auch hierzulande immer wieder Opfer von sexistischer Gewalt und verschiedenster Diskriminierungen. Grundsätzlich sind Geschlechter mitsamt ihren Rollen und Möglichkeiten weitgehend festgelegt – jenseits davon ist Anerkennung schwierig und Herabwürdigung wahrscheinlich. Darüber hinaus sind reaktionäre […]


01.02.10 – Gegen die nationale Inszenierung der Geschichte!

Nachdem Deutschland den Zweiten Weltkrieg begonnen hatte, nachdem bereits Millionen Juden und andere von Deutschen Verfolgte ermordet worden waren, nachdem die übergroße Mehrheit der Deutschen den „totalen Krieg“ ausgerufen hatten, wurde am 22. März 1944 auch Frankfurt von den Alliierten bombardiert.

Einigermaßen allein haben es jahrelang nur die rechtspopulistischen „Freien Wähler BFF“ (früher „Bürgerbündnis Für Frankfurt“) unter Wolfgang Hübner für nötig gehalten, über den vermeintlich „schwärzesten Tag in der Stadtgeschichte“ zu trauern. Bei einer dieser Veranstaltungen im Jahr 2004 ließ das BFF den ausgewiesenen Revisionisten Jörg Friedrich auftreten, der die deutschen Bombenschutzkeller als „Krematorien“ und „Gaskammern“ beschrieb und damit eine Gleichsetzung der Bombenopfer mit denen des Holocaust betrieb. Im Publikum damals war auch der inzwischen verstorbene Frankfurter Altnazi Otto Riehs.


01.01.10 – Alles für Alle! Für die soziale Revolution!

Für den 30.01.10 ruft das Protestplenum Frankfurt zu einer bundesweiten Demonstration unter dem Motto „Die Uni gehört allen – Unser Leben in unsere Hände!“ auf. Auch das sozialrevolutionäre & antinationale Krisen-Bündnis Frankfurt ruft zur Beteiligung an der Demonstration auf. Denn nicht nur im Bildungswesen, an Schulen, Hochschulen und Kitas ergreifen die Menschen in den letzten Jahren die Initiative, gehen auf die Straße oder besetzen Gebäude, um gegen die von ihnen als bedrückend empfundenen Verhältnisse anzukämpfen. Auch Auszubildende, Hartz IV-Empfänger_innen, Arbeiter_innen, Umweltschützer_innen und Migrant_innen kämpfen gegen das Fortbestehen einer Welt, die vor allem Verlierer_innen kennt. Oftmals bleiben diese Kämpfe in ihren […]


30.10.09 – Zur Blockade des Films ‚Warum Israel‘ in Hamburg

Aus aktuellem Anlass Am 25. Oktober wollten linke Initiativen, die Gruppe Kritikmaximierung und das Kino b-movie in Hamburg den Film „Warum Israel“ von Claude Lanzmann vorführen. Dies wurde jedoch aus den Zusammenhängen des Internationalen Zentrums B5, der Gruppe Sozialistische Linke (SoL) und der Tierrechtsaktion Nord (TAN) verhindert – gewalttätig und mit ressentimentgelandenen Sprechchören. (Link: Kritikmaximierung und Bündnis gegen Hamburger Unzumutbarkeiten) Besucher_innen des Films wurden mit Waffen bedroht, beschimpft und die ganze Aktion im Nachhinein als „bescheidene(r) Anteil … im Kampf gegen die Zerstörung von Ländern“ durch den Imperialismus gerechtfertigt, wobei durch den Zionismus in kolonialer Absicht „künstlich … der jüdische […]


01.09.09 – Gegen Deutschland helfen keine Gedichte

Aufruf der Autonomen Antifa [f] und des AK Antifa Köln gegen die Einheitsfeierlichkeiten am 2. Oktober in Saarbrücken. Seit dem Wiedervereinigung genannten Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland feiert sich dieser Staat und ein Großteil der ihm als Nation unterworfenen Menschen am 3. Oktober selbst. Dieses Jahr wird der offizielle Teil des bundesweiten „Nationalfeiertages“ in Saarbrücken im Saarland ausgetragen. Verschiedene linke Gruppen rufen dazu auf, diesen Anlass zu nutzen um auch dieses Jahr das nationalistische Spektakel nicht unwidersprochen geschehen zu lassen. Am 9. Oktober findet dann in Leipzig eine überregionale Demonstration gegen die Feiern zum 20jährigen Jubiläum der „Wiedervereinigung“ statt. […]


10.08.09 – Demonstration gegen die Unterstützung von Mercedes-Benz und Siemens-Nokia für das iranische Regime

Bundesweiter Aktionstag am Mittwoch, 12. August 2009, 18 Uhr: Ein bundesweites Bündnis aus linken und antifaschistischen Gruppen ruft für Mittwoch, den 12. August, zu Aktionen gegen deutsche Firmen auf, die Geschäfte mit dem iranischen Regime machen. Der Protest richtet sich dagegen, dass deutsche Firmen den Repressionsapparat des fundamentalistischen Regimes im Iran mit Technik und Ausrüstungsgegenständen versorgen. Als Beispiele dafür nennt das Bündnis u.a. Siemens-Nokia und Mercedes-Benz, die Überwachungssoftware bzw. Polizeifahrzeuge an das Regime geliefert haben. Christian Linden, Sprecher des Bündnisses, erklärte dazu: „Während die Protest im Iran für eine Demokratisierung und Säkularisierung der Gesellschaft aktuell weitergehen und unvermindert mit Gewalt […]


24.07.09 – am 1.August Nazis im Hinterland aufmischen!

Die hessische NPD plant am 1. August 2009, einen Doppelaufmarsch in Friedberg und Nidda durchzuführen. Als Anlass dienen die jeweiligen örtlichen Moscheen sowie die damit verbundene Angst vor „Überfremdung und Islamisierung“. Da der NPD-Bundesvorsitzende Udo Voigt als Redner angekündigt ist, muss wohl mit etwas mehr als nur einigen Wetterauer Dorf-Nazis gerechnet werden. Die regionale Gegenmobilisierung besteht bisher ausschließlich aus bürgerlichen Zusammenhängen. Einige dieser Protagonisten haben zudem ein höchst zweifelhaftes Politikverständnis. Es gibt also aus autonomer linksradikaler Perspektive mehr als genug Gründe, selbst für den 1. August zu mobilisieren und an diesem Tag eigene Akzente zu setzen. Doppelaufmärsche sind bei Nazis […]


18.07.09 – Blockade des iranischen Konsulats

Freitag früh gegen 7 Uhr versammelten sich ungefähr 70 Aktivistinnen aus Köln und Frankfurt um das iranische Konsulat zu blockieren. Als die AktivistInnen aus ihrem Bus stiegen waren schon mehre BFE-Einheiten aus Hessen zugegen und riegelten das Konsulat mittels Sperrgitter weiträumig ab. Die Aktivistinnen aus der iranischen Exilbewegung sowie Studentinnen und aus der Antifa-Bewegung ließen sich jedoch nicht einschüchtern und begannen vor den Sperrgittern ihre Sitzblockade. Die Stimmung war gut und zu Beginn war die Lage vor Ort auch entspannt. Als die ersten KonsulatsmitarbeiterInnen und Besucherinnen versuchten sich den Weg Richtung Konsulat zu bannen wurde sie vor der Blockade aufgehalten […]


09.07.09 – Antifa ohne Worte (Jungle World)

Dass eine Unterstützung der Proteste gegen das iranische Mullahregime ausbleibt, verdeutlicht die antiimperialistische Blockade der antifaschistischen Linken in Deutschland. von »Gruppe Autonome Antifa [F]« Stellen wir uns folgendes vor: Irgendwo auf der Welt gibt es ein autoritäres Regime. Es schlägt Arbeiter- und Studentenproteste mit aller Gewalt nieder. Seinen Machtanspruch leitet es aus der politischen Ideologie eines religiösen Fundamentalismus ab. Unter anderem werden Frauen als Menschen zweiter Klasse behandelt, Homosexuelle und »Ehebrecherinnen« werden öffentlich gehängt bzw. gesteinigt. Außerdem unterstützt das Regime rechtsradikale Terrorgruppen in aller Welt, versucht in den Besitz von Atomwaffen zu gelangen und droht anderen Staaten mit der Vernichtung. […]


02.04.09 – Offener Brief der autonomen antifa [f] an DIE LINKE. im Römer

 An die Mitglieder der Frankfurter Linkspartei, fu?r Sonntag, den 22. Ma?rz hatte das rechte Bu?rgerbu?ndnis fu?r Frankfurt (BFF) wie schon vor fu?nf Jahren zu einer Gedenkkundgebung anla?sslich der Bombardierung Frankfurts im Zweiten Weltkrieg aufgerufen. Bereits 2004 hatte das BFF eine solche Veranstaltung organisiert, bei der der Geschichtsrevisionist Jo?rg Friedrich mit seinem Buch “Der Brand” (in dem Luftschutzkeller als “Krematorien” und “Gaskammern” bezeichnet werden und so der Holocaust relativiert wird) auftrat und im Publikum unter anderem auch der inzwischen verstorbene Altnazi Otto Riehs anwesend war. Diese Veranstaltung wurde damals von AntifaschistInnen gesto?rt und das BFF in den geschichtsrevisionistischen und rechtsradikalen Kontext […]


29.03.09 – Antinationaler Block erfolgreich

Fast 2.000 Teilnehmer im antinationalen und sozialrevolutionären Block/ Rede von Oskar Lafontaine massiv gestört Ungefähr 2.000 Menschen nahmen heute am sozialrevolutionären und antinationalen Block teil. Dieser führte ab der Bockenheimer Warte den Zug der Großdemonstration in Frankfurt „Wir zahlen nicht für eure Krise“, zu der zahlreiche Gewerkschaften, Verbände und Parteien mobilisiert hatten, an. Die hohe Teilnehmenerzahl des sozialrevolutionären und antinationalen Blocks zeigt, dass immer mehr Menschen, radikalere und konsequentere Lösungen für die aktuelle Weltwirtschaftskrise unterstützen. Wir merken, dass immer mehr Leute, unserem Aufruf ‚alles muss man selber machen‘ Folge leisten und sich nicht mehr nur mit staatstreuen Parolen zufrieden geben, […]


29.03.09 – Interview zum sozialrevolutionären und antinationalen Block auf der Krisendemo

Interview zum sozialrevolutionären und antinationalen Block auf der Krisendemo in FFM am 28. März 2009  Am 28. März fand in Frankfurt eine Großdemonstration anlässlich der Krise statt, an der unter anderem der antinationale, sozialrevolutionäre „Staat. Nation. Kapital. Scheiße“-Block teilnahm, der von einem Bündnis verschiedener linksradikaler Gruppen getragen wurde. Rund 2000 Menschen beteiligten sich am Block, der mit einer eigenen Auftaktkundgebung an der Böckenheimer Warte startete. Für Aufsehen während der Abschlusskundgebung am Römer sorgten Eierwürfe auf Oskar Lafontaine, der dort sprach. Bereits im Vorfeld, aber vor allem im Nachhinein, gab es zum Teil sehr kontroverse Diskussionen über den Block, sein Auftreten […]


28.03.09 – Das Ei ist rund damit das Denken die Richtung ändern kann

  Das Ei ist rund damit das Denken die Richtung ändern kann Autonome Antifa verteidigt Eierwürfe auf Lafontaine und kritisiert Nationalismus Nach der Großdemonstration am Samstag in Frankfurt bei der die Rede des Linksparteivorsitzenden, Oskar Lafontaine, massiv mit Sprechchören und Eierwürfen gestört wurde, hat die Sprecherin der autonomen antifa [f] die Proteste verteidigt und die Kritik bekräftigt. Die Proteste bei der Rede von Oskar Lafontaine waren genau die richtige Antwort auf die (nicht nur) von ihm propagierte, nationalstaatliche Krisenlösung von „links“. Denn natürlich muss eine linke Bewegung möglichst breit und meinetwegen auch bunt sein, die erste Voraussetzung ist aber, dass […]


26.03.09 – Lafontaine-Rede ist eine Provokation

  Presseerklärung des sozialrevolutionären und antinationalen Blocks auf der Krisendemo Linksradikale Gruppen rufen zu sozialrevolutionärem und antinationalem Block bei der Krisendemo am 28.3 in Frankfurt auf Bei der geplanten Großdemonstration „Wir zahlen nicht für eure Krise“ am 28. März in Frankfurt, zu der zahlreiche Gewerkschaften, Verbände und Parteien mobilisieren, rufen verschiedene autonome und antifaschistische Gruppen, die Basisgewerkschaften Freie ArbeiterInnen Union (FAU) und Industrial Workers of the World (IWW), sowie Ökolinx zu einem „sozialrevolutionären und antinationalen Block“ auf. Damit wollen sie, nach einer Mitteilung vom Freitag, emanzipartorische Alternativen zu den „staatstragenden und nationalistischen Krisenlösungsstratgien von Linkspartei und DGB-Gewerkschaften“ aufzeigen. Eine linke […]


24.03.09 – OPEL Rüsselsheim Infostand zur Krisendemo

Die Mobilisierung zum sozialrevolutionären und antinationalen Block auf der Krisendemo am 28.März in Frankfurt am Main läuft auf Hochtouren. Heute Vormittag fanden sich einige AktivistInnen der antifa[f] am Opel-Werk in Rüsselsheim ein, um mit einem Infostand und Flugblättern für den sozialrevolutionären und antinationalen Block auf der Krisendemo am 28.März in Frankfurt am Main zu werben. Zum Schichtwechsel, ab ca. 13:00 Uhr, verteilten die AktivistInnen des Bündnisses Flugblätter und Infomaterial. Ein Infotisch wurde aufgebaut und mit Plakaten begängt. Das Feedback der Leute war insgesamt interesseirt. Nur der Werkschutz nervte rum und zwang die AktivistInnen vor das Opelgelände zu gehen. Dort machten […]


03.03.09 – Redebeitrag Demonstration „Für die Universalität der Menschenrechte“

Liebe Leute, wir als Antifa Gruppe beteiligen uns heute an dieser Demo. Warum? Antifaschismus – das ist nicht neu – bedeutet den Kampf gegen die gesellschaftlichen Grundlagen aus denen heraus Menschen die Bereitschaft entwickeln, reaktionäre Denk- und Verhaltensmuster anzunehmen. Daher ist das Kriterium unseres Antifaschismus nicht die Masse an Leuten, die Anzahl an Fernsehberichten, das Image der Stadt oder sonst ein Quatsch. Unser Kriterium ist die Wirksamkeit in der Praxis. Und das unterscheidet uns grundsätzlich von den Standortverwaltern von Grünen bis CDU – unser Antifaschismus ist keine Ordnungspolitik. Er muss nicht beliebt, sondern erfolgreich sein. Was also sind dann die […]


01.02.09 – Halbe Wahrheiten und ganze Lügen

Halbe Wahrheiten und ganze LügenZur neuesten Katastrophe des Kapitalismus, dem Versagen der Linken und dem Dilemma des Antifaschismus „Es gibt Sachen die sind so falsch, dass nicht einmal ihr Gegenteil richtig wäre.“ (Karl Kraus) Am 14.1.2008 fand in Frankfurt im Vorfeld der hessischen Landtagswahl eine – von uns mit initiierte – Demonstration der mehr oder weniger explizit außerparlamentarischen Linken statt, an der sich rund 2000 Menschen beteiligten (Aufruf). Thema war die Kritik an der deutschen Einwanderungspolitik, der Flughafenausbau, Sozialabbau und Sicherheitswahn sowie in Teilen die Frage einer antikapitalistischen Perspektive gegen den Standort Deutschland. Eigentlich also eine ziemlich vernünftige Sache, könnte […]


01.02.09 – Extremismus der Vernunft (AIB)

  Extremismus der Vernunft  Autonome Antifa [f] (Frankfurt/Main) | AIB 83, 2/2009  Was Antifa heute sein kann und machen sollte: Antifa als Konzept ist mal wieder in der Krise. Vor zwanzig Jahren angetreten, um als »revolutionärer Antifaschismus« mit den Neonazis »das System zu stürzen«, hat es bisher bekanntlich weder den Kapitalismus ins Wanken gebracht, noch die Neonazis oder andere reaktionäre Bewegungen nachhaltig in ihre Schranken verwiesen. Aber: Die Antifa ist nicht totzukriegen. Spätestens seit dem Sommer 2000 schon von vielen für tot erklärt, entstehen doch immer wieder neue Gruppen, die Politisierung von Jugendlichen läuft häufig über dieses Label und wo […]


01.02.09 – Staat.Nation.Kapital.Scheisse! – Gegen die Herrschaft der falschen Freiheit

Beitrag von TOP B3RLIN zur antinationalen Kampagne des ›…ums Ganze!‹-Bündnisses gegen das Superjubiläumsjahr 2009 Im Jahr 2009 feiert sich Deutschland anlässlich seiner beiden großen Jubiläen – 60 Jahre Grundgesetz und 20 Jahre Mauerfall – als freie und geeinte Nation. ›Freiheit‹ und ›Einheit‹ sind die Leitmotive nationaler Selbstvergewisserung, die durch Presse, Zivilgesellschaft und Kulturindustrie ausgestaltet werden. Selbst die globale Krise des Kapitalismus liefert weitere Argumente für das ›Modell Deutschland‹. Denn hier soll der Kapitalismus unter dem Ordnungsmodell der ›sozialen Marktwirtschaft‹ eingehegt werden. Sie soll Lohnabhängige, Unternehmer und alle Übrigen in gemeinsamer Arbeit für Deutschland zusammenführen. Überall Freiheit?Das vergleichsweise gute Image der […]


15.01.09 – Juz Bockenheim-Autonome Antifa kritisiert Eskalationspolitik der Stadt

Anläßlich der drohenden Räumung der Jugend- und Künstlerinitiative im neuen Juz Bockenheim durch Polizei und Stadtverwaltung hat die autonome antifa scharfe Kritik an der Stadt Frankfurt geübt. Laut Berichten der Frankfurter Rundschau hatte der Magistrat gestern angekündigt, die Besetzung „müsse in den nächsten Tagen beendet werden“. Sahra Brechtel, Sprecherin der antifaschistischen Gruppe, erklärte dazu:„Der Schwarz-grüne Senat scheint nach der brutalen Eskalation bei der letzten Nachttanzdemo erneut auf die polizeiliche Lösung sozialer Konflikte zu setzen.Angesichts der Selbstbeweiräucherung der ehemaligen 68er bei den Grünen, wie eben auch der zuständigen Bildungsdezernentin Jutta Ebeling, zeigt das erneut deutlich die Heuchelei dieser Partei auf. Selbstbestimmte […]


18.11.08 – Die radikale Linke und die Religion

  Donnerstag, 11. Dezember 2008, 20 Uhr: Teil der Veranstaltungsreihe „Die antifaschistische Linke im Spannungsverhältnis von Religion und Politik“: In den Zeiten des sogenannten „Postfordismus“ scheint es seit Längerem eine breite gesellschaftliche Bewegung der Wiederentdeckung des Religiösen zugeben. Freie Kirchen in Deutschland oder evangelikale Gemeinschaften in den USA werden mit zunehmender gesellschaftlicher Rationalisierung nicht schwächer, im Gegenteil: der Zugewinn an Mitgliedern steigt mit dem ansteigenden gesellschaftlichen Konfliktpotential. Nach altem Muster mutet Religion und alles was dazu gehört also immer noch als ein Mittel der Krisenlösung an. Innerhalb der radikalen Linken ist die Beziehung zu/m Religiösen und dessen Bedeutung auch für […]


01.08.08 – Paradise now! Gegen den Antiislamisierungskongress in Köln

  Köln im September Vom 19.-20. September wollen „PatriotInnen“ aus ganz Europa, von der österreichischen FPÖ über den französischen Front National bis hin zum belgischen Vlaams Belaang, in Köln einen „Anti-Islamisierungs-Kongress“ veranstalten. Der Kongress wird schon jetzt von Pro Köln, den Hauptveranstaltern, als eine „noch nicht da gewesene Aktion der bundesdeutschen Rechten“ bejubelt. Zugesagt haben demnach auch europaweit bekannte RassistInnen und NationalistInnen wie der Front National-Vorsitzende Jean Marie Le Pen und der Vorsitzende der FPÖ, Strache. Damit soll im Zeichen eines modernisierten, nun kulturell begründeten, Nationalismus ein Signal für die Vereinigung der europäischen, bzw. „christlich-abendländischen“ Rechten – jenseits der Neonaziszene […]


01.05.08 – Auf zum Antikapitalistischen Block – „Freiheit statt Angst“ Demo

31. Mai 2008 14 Uhr Opernplatz Gegen falsche Schlussfolgerungen und den autoritären Staat Für den 31.Mai 2008 rufen „besorgte BürgerInnen“ unter dem Motto „Freiheit statt Angst“ zu einem bundesweiten Aktionstag gegen Sicherheitswahn und den Ausbau des Überwachungsstaates auf. Gegenstand der Kritik sind u.a. die Online-Durchsuchung von Computern, die massenhafte Überwachung von Flugreisenden, die elektronische Gesundheitskarte und die BKA-Novelle, die beispielhaft für „Überwachungswahn“ und eine „unersättliche Sicherheitspolitik“ stehen. Die zwei Protagonisten dieses gesellschaftlichen Trends sind laut des Bündnisses die üblichen Verdächtigen: die Wirtschaft und der Staat. Trotz der üblichen Kritik an Ein-Punkt-Bewegungen und einem tendenziell schrägen Verständnis von Gesellschaft finden wir […]


10.04.08 – Antifa kritisiert Kriminalisierung von Demonstranten

Eine Sprecherin der autonomen antifa [f] hat am Mittwoch die „fortgesetzte Kriminalisierung linker Demonstranten“ und die Berichterstattung der FAZ zu der geplanten Demonstration der Jugendantifa Frankfurt kritisiert. Keine Freunde – Keine Helfer! Die FAZ hatte in ihrer Dienstagsausgabe in Bezug auf die Demonstration vor Gewalttaten gewarnt und erklärt es würden Straftaten geplant. Ein Polizeisprecher hatte das Vorgehen der Polizei bei Studentenprotesten und Naziaufmärschen mit den Worten gerechtfertigt, sie sei eben „dazu verpflichtet bei Straftaten einzuschreiten“. Die Sprecherin der autonomen antifa, Sahra Brechtel, erklärte dazu: „Offenbar will die Frankfurter Polizei ihrer repressiven Kurs gegen linke Demonstranten der letzten Monate fortsetzen. Die […]


05.02.08 – Antifa kritisiert ‚Entpolitisierungsstrategie‘

Anlässlich der Debatte über den Polizeieinsatz am NPD Aufmarsch am 19.01., bei der CDU-Veranstaltung am 24.01. und während des Studierendenaktionstages am 26.01., bei dem 208 Menschen vorübergehend festgenommen wurden, hat die Sprecherin der autonomen antifa [f], Sahra Brechtel, deutliche Kritik an der „durchsichtigen Entpolitisierungsstratgie von Grüne Jugend bis Junge Union“ geäußert. Die Antifa-Sprecherin erklärte dazu: „Bei allen Meinungsverschiedenheiten in Stilfragen ist man sich von der Frankfurter Rundschau und der Grünen Jugend bis hin zur Jungen Union Frankfurt-Süd grundsätzlich einig: Linke Militante sind bestenfalls ein „Mob“ (FR), schlimmstenfalls „linker Abschaum“ (CDU Oberrad), die jedenfalls „stets sinnlose Randale“ anzetteln. Dagegen bleibt festzuhalten: […]


19.01.08 – Tumulte in der Frankfurter Innenstadt – Über 1000 Antifas protestieren gegen NPD

  Über 1000 Menschen haben am Samstag, den 19.01., in Frankfurt/Main gegen eine Kundgebung der rechtsextremen NPD protestiert. „Die Neonazis konnten, mal wieder, nur wegen eines Großaufgebotes der Polizei ihre menschenverachtende Hetze auf dem Frankfurter Römer verbreiten. Denn die Gleichung ist, wie wir heute wieder gesehen haben, einfach: Ohne Polizeischutz gäbe es – Dank der „Frankfurter Mischung“ aus autonomen Antifas, bürgerlichen AntifaschistInnen, Studierenden, Migranten und Ultras – keine öffentlichen Naziveranstaltungen in Frankfurt“, erklärte dazu die Sprecherin der autonomen antifa [f], Sahra Brechtel. Auf dem Römer war mit Drängelgittern und Sichtschutzzäunen (!) ein Areal für „gute Demonstranten“ und „Schönwetterdemokraten“ eingerichtet worden, […]


05.11.07 – Aufruf zum …umsGanze! Kongress.

Um’s Ganze Kongress07. – 09. 12. 2007 | Frankfurt/Main | Universität Vorbemerkung.„Ob du wirklich richtig stehst, siehst du, wenn das Licht angeht.“(1, 2 oder 3, öffentlich-rechtliches Fernsehen, zeitlos) Nicht erst seit dem G8-Gipfel in Heiligendamm ist die Linke an der Frage einer grundlegenden Gesellschaftsanalyse und der daraus resultierenden Praxis gespalten. Die Lage scheint unübersichtlich, eine einfache Lösung ist nicht in Sicht. Bestehende Differenzen zwischen den unterschiedlichen Ansätzen liegen nicht zuletzt darin begründet, dass das grundsätzliche Ziel – die Überwindung des Kapitalismus – noch lange nichts über das Verständnis dieser Gesellschaftsformation aussagt. Dementsprechend kontrovers werden in den verschiedenen Spektren auch die […]


20.10.07 – Behörden verhätscheln Nazis

Anläßlich des rassistischen Aufmarsches von knapp 100 Anhängern der NPD am vergangenen Samstag in Frankfurt erneuert die autonome Antifa ihre Kritik an Stadt und Polizei. Antifa-Sprecher Lars Mertens erklärte dazu: „Die Frankfurter Polizei hat sich – mal wieder – einen Skandal geleistet. Aus Angst, der Naziaufmarsch könnte vielleicht blockiert werden, hat sie mit geradezu paramilitärischen Mitteln erneut eine temporär national-befreite-Zone geschaffen und ist mit Gewalt gegen AntifaschistInnen vorgegangen. Das hat auch mit Gestzestreue gar nichts mehr zu tun, vielmehr ist es eine vollkommen unverhältnismäßige und politisch motivierte Entscheidung“. Dies sei jedoch nicht überraschend, da die Frankfurter Polizei und ihr „wildgewordener […]


06.10.07 – Nachttanzdemo in FFM

Am Freitag, den 5.10., demonstrierten und feierten über 1500 Menschen auf der Frankfurter Nachtanzdemo vom Südbahnhof quer durch die Stadt für „selbstbestimmte Freiräume“ und gegen die „zunehmende Kriminalisierung gesellschaftlicher Konflikte“. Gegen 2 Uhr ging die Polizei, die schon vorher durch ständiges Abfilmen die Teilnehmer provoziert hatte, am Opernplatz plötzlich mit Knüppeln und Pfefferspray gegen die Demonstration vor und erklärte sie einfach für aufgelößt. Darauf folgte eine heftige Auseinandersetzung in der sich die Demonstranten mit Flaschen und Steinen zur Wehr setzten. Dutzende Menschen wurden verletzt, einige Schaufensterscheiben und Einsatzfahrzeuge der Polizei demoliert. Ein breites Spektrum von Kulturschaffenden, Studierenden, Ultras, sozialen Intitiativen […]


06.10.07 – Nachttanzdemo in Ffm Repression provoziert Randale

  Am Freitag, den 5.10., demonstrierten und feierten über 1.500 Menschen auf der Frankfurter Nachtanzdemo vom Südbahnhof quer durch die Stadt für „selbstbestimmte Freiräume“ und gegen die „zunehmende Kriminalisierung gesellschaftlicher Konflikte“. Gegen 2 Uhr ging die Polizei, die schon vorher durch ständiges Abfilmen die Teilnehmer provoziert hatte, am Opernplatz plötzlich mit Knüppeln und Pfefferspray gegen die Demonstration vor und erklärte sie einfach für aufgelößt. Darauf folgte eine heftige Auseinandersetzung in der sich die Demonstranten mit Flaschen und Steinen zur Wehr setzten. Dutzende Menschen wurden verletzt, einige Schaufensterscheiben und Einsatzfahrzeuge der Polizei demoliert. Ein breites Spektrum von Kulturschaffenden, Studierenden, Ultras, sozialen […]


01.10.07 – Naziaufmarsch am 20.10.07 in FFM verhindern!

Frankfurt/M, eine Stadt die stets um ihr Internationale und Multikulturelles Image bemüht ist. Großspurig nennt man sich Europastadt. Von Rassismus oder gar organisierter Naziszene keine Spur. Eine scheinbar perfekte Harmonie herrscht in dieser Metropole. Dieses Bild versuchen zumindest Polizei und Regierungsparteisen immer wieder in die Öffentlichkeit zu tragen. Doch die Realität sieht schon länger anders aus. Nicht nur die NPD treibt seit einiger Zeit im Römer ihr Unwesen auch die vermeidlich „ bürgerliche“ Partei BFF, die in der Vergangenheit vermehrt durch ihre verharmlosende Sichtweise der Shoah aufgefallen ist, konnte sich fest etablieren. Auch die Polizei tut ihr Möglichstes um jegliches […]


07.06.07 – Aufrufe gegen den Naziaufmarsch am 07.07.07

Deutschland. Doitschland. Germany. Wenn die Nazis am 7.7. das erste Mal seit langer Zeit wieder versuchen, in Frankfurt zu marschieren sind in der Reihe ihrer Gegner auch eine Menge derjenigen zu finden, denen es ganz anders um das Selbe geht. Wie könnte es anders sein, es ist – Überraschung – Deutschland. Vom Bund der Vertriebenen und der CDU über die Grünen bis hinein in die Linkspartei, die nationale Sache, also der Erfolg des „nationalen Allgemeinwohls“ – das Adorno zurecht als vorgeblichen Schicksalzusammenhang zwischen den Menschen bezeichnet hat – im weltweiten Hauen und Stechen, ist ihr aller Kriterium. Und hier wie […]


28.05.07 – …umsGanze! distanziert sich von Gewalt

  Das bundesweite und linksradikale UmsGanze-Bündnis hat sich anlässlich der Diskussion um Gewalt beim G8-Gipfel in Heiligendamm in einer Mitteilung deutlich von ‚Gewalt und Berufschaoten’ distanziert. Zudem ruft es zu einem eigenen Block auf der Demo in Rostock am 2. Juni auf. Treffpunkt: 13 Uhr – Platz der Freundschaft Sahra Brechtel, Sprecherin der im UmsGanze-Bündnis organisierten antifa [f] aus Frankfurt am Main, erklärte dazu: ‚Es ist unerträglich wie das Anliegen einer vernünftigen Einrichtung der Welt von kapitalistischen Chaoten und polizeilichen Berufsschlägern immer wieder diffamiert und bedroht wird. Wir begrüßen ausdrücklich eine unterstützende Beteiligung der so genannten Sicherheitskräfte bei der Blockade […]


27.01.07 – Aufruf gegen Opernball 2007

Am 24. Februar findet in Frankfurt am Main erneut der „Deutsche Opernball“ statt. Hierzu treffen sich – wie in den Jahren zuvor – zahl­reiche prominente Funktionsträger aus Politik, Wirtschaft und Kulturbetrieb um unter dem Mot­to „Das Leben ist schön“ ein Fest zu feiern. Nach­dem man 2005 noch unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und mit Unterstützung eines massiven Polizeiaufgebotes die „beschwerli­chen Reformen“ für den Standort Deutschland feiern wollte, gibt man sich nach den Protesten der letzten Jahre nun wieder betont unpolitisch. Dennoch rufen – ebenfalls wie in den letzten Jahren – linke Gruppen und Studierendeninitia­tiven zu Protesten auf. Dieses Mal soll […]


01.12.06 – …umsGanze! Grundlagentext

…ums Ganze! Smash Capitalism. Fight the G8 Summit Unter dem Leitmotiv „Wachstum und Verantwortung“ findet vom 6. bis zum 8. Juni im Ostseestädtchen Heiligendamm der Deutschlandgipfel der G8 (Gruppe der 7 mächtigsten Industriestaaten plus Russland) statt. Wenn derart hochkarätige Worthülsen – die wahrscheinlich gleich einer ganzen Heerschar von PR-Beratern ihre traurige Existenz als Megakreative sichern – auf die Öffentlichkeit losgelassen werden, dann ist den meisten klar: Propaganda ist im Spiel. Welche tatsächliche politische Bedeutung die Zusammenkunft der G8 besitzt, darüber ist sich wahrscheinlich nicht einmal der enge Kreis der Eingeladenen im Klaren. Ob die G8-Gipfel höher zu bewerten sind, als […]


21.10.06 – Frankfurt Spontandemo statt Bratwurst-Protest

Am Samstag, den 21.10., demonstrierten in Frankfurt am Main ungefähr 20.000 Menschen gegen die „Reformen“der großen Koalition und Studiengebühren. An einem Demonstrationszug von sozialen Initiativen, Studentenbündnissen und linksradikalen Gruppen beteiligten sich mehrere tausend Menschen. Die Demonstration endete nicht auf der Kundgebung des DGB, sondern ging spontan weiter durch die gesamte Innenstadt. Der Hauptbahnhof und der Autobahnzubringer Frankfurt West wurden blockiert. Im Verlauf der Aktion kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. Mehrere Menschen wurden verletzt und festgenommen. Während der DGB zu der Aktion unter dem Motto „Das geht besser“ mobilisiert und ein „sozialeres Deutschland“ gefordert hatte, riefen Antifa-Gruppen […]


05.09.06 – Gegen Standortlogik und Studiengebühren

Landesweiste Studierendendemo 12.9. // 15 Uhr // Hauptbahnhof // Wiesbaden Nachttanzdemo gegen Studiengebühren etc. 27.10. // 21 Uhr // Zoo // Frankfurt am Main Mit Sicherheit Dein Freund … Entgegen einem weitverbreiteten Irrtum ist die Epoche des sogenannten neoliberalen Kapitalismus keineswegs durch ein ‚weniger an Staat‘ gekennzeichnet. Vielmehr geht der Abbau sozialer Rechte (wie z.B. ein relativ freies Studium) in Deutschland ganz offensichtlich mit einem Ausbau staatlicher Überwachungs- und Repressionsorgane einher. Es entsteht ein Polizeistaat auf Abruf, in dem gesellschaftliche und soziale Konflikte zunehmend nur noch als Sicherheitsprobleme wahrgenommen und kriminalisiert werden. Videoüberwachung und ‚Bürgerpolizeien‘ sind Beispiele für eine ‚Sicherheitspolitik‘, […]


05.09.06 – Gegen Standortlogik und Studengebühren

  Studierendendemo am 12. September um 15:00 Uhr am Hauptbahnhof in Wiesbaden Antifa-Block auf Demo gegen Sozialabbau am 21. Oktober um 11.30 Uhr vor dem Südbahnhof Nachttanzdemo am 27. Oktober um 21:00 Uhr vor dem Zoo in Frankfurt Mit Sicherheit Dein Freund … Entgegen einem weitverbreiteten Irrtum ist die Epoche des sogenannten neoliberalen Kapitalismus keineswegs durch ein ‚weniger an Staat‘ gekennzeichnet. Vielmehr geht der Abbau sozialer Rechte (wie z.B. ein relativ freies Studium) in Deutschland ganz offensichtlich mit einem Ausbau staatlicher Überwachungs- und Repressionsorgane einher. Es entsteht ein Polizeistaat auf Abruf, in dem gesellschaftliche und soziale Konflikte zunehmend nur noch […]


03.09.06 – Zweiter Prozess gegen Neonazis wegen Überfall in Frankfurt-Sachsenhausen

  Zweiter Prozess gegen Neonazis wegen Überfall in Frankfurt-Sachsenhausen Presseerklärung der autonomen antifa [f] Am kommenden Dienstag, den 5.September 2006 findet vor dem Frankfurter Landgricht der Revisionsprozess gegen drei Neonazis statt, die an einem brutalen Überfall auf Antifaschisten April 2005 beteiligt waren. Letztes mal waren auch mehrere Neonazis aus dem Umfeld der „Freien Nationalisten“ bei dem Prozess als“Zuschauer“ anwesend. Bei dem Überfall waren damals in Frankfurt-Sachsenausen vier Menschen von einer Gruppen von über zehn NeoNazis unter Rufen wie ‚Scheiß Juden, wir bringen euch um!‘ u.a. mit einer Zaunlatte geschlagen und zum Teil erheblich verletzt worden. Im ersten Prozess vor dem […]


01.09.06 – Sieben Stichpunkte für den Weltfrieden

Offener Brief der autonomen antifa [f] an die sogenannte Friedens- und Antikriegsbewegung Liebe so genannte Friedensbewegte, in den letzten Wochen fanden anlässlich der militärischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten zahlreiche “Friedens-, bzw. Antikriegsdemonstrationen” und -Kundgebungen statt, an denen auch linke Gruppen, Einzelpersonen und Parteien beteiligt waren. In vielen Orten nahmen daran ebenfalls offen nationalistische, antisemitische, homophobe und religiös-fundamentalistische Gruppen wie die islamistische Hisbollah und die Hamas teil. Wir denken, dass dies kein Zufall war und dass dies nicht dem Umstand geschuldet ist, dass hier rechte politische Gruppierung eine fortschrittliche Bewegungen “dominieren”, sondern vielmehr, dass Art und Weise der Proteste diese reaktionären […]


17.06.06 – Wenn die Nazis nicht zu uns kommen, kommen wir zu ihnen

Wenn die Nazis nicht zu uns kommen, dann kommen wir zu ihnen… Für heute, den 17.06.2006, hatten die Nazis der Freien Nationalisten Rhein-Main einen Aufmarsch in Frankfurt unter dem Motto „Präsident Ahmadinedschad-zu Gast bei Freunden“ angekündigt. Wie sie in ihrem Aufruf und in TV-Interviews betont hatten, wollten sie den iranischen Präsidenten willkommen heißen. Die hier angebotene Freundschaft ist begründet durch ideologische Gemeinsamkeiten, wie z.B. offenen Antisemitismus und das Leugnen der Shoa, was der Bauernlümmel Ahmadinedschad gerade in letzter Zeit mit Inbrunst betrieben hat. Der Anmelder dieser Demonstration und Möchtegern-Freund des iranischen Präsidenten, Marcel Wöll, ist seit Jahren in der militanten […]


14.06.06 – Studierendenprotest-Jetzt spricht die Antifa

  Nachdem letzte Woche mehrere hessische Polizeipräsidenten fast zeitgleich ein „härteres Vorgehen“ der Polizei gegen protestierende Studenten angekündigt hatten, meldet sich nun die antifa zu Wort. In einer Erklärung kritisiert ein Sprecher der autonomen antifa [f] aus Frankfurt, Lars Mertens, die Berichterstattung der Medien und das Vorgehen der Polizei. Die Polizeipäsidenten hatten die Ankündigung härteren Vorgehens besonders damit begründet, dass sich „Mitglieder der antifa“ unter die Studierenden mischen und den Protest für ihre „Agitation“ und die „Bildung gewalttätiger Blöcke“ benutzen würden. Ausserdem hatten Polizisten an der Frankfurter Universität an diesem Wochenende Flugblätter verteilt, die dazu aufriefen sich von „den Extremisten“ […]


12.06.06 – Antifa kritisiert die Stadtverwaltung

Die autonome antifa [f] hat in einer Pressemittelung am Montag Kritik am Verbot des Naziaufmarsches durch die Stadt geübt. Die Sprecherin der antifaschistischen Gruppe, Sahra Brechtel erklärte: „Das Verbot der Stadt Frankfurt ist symptomatisch für die staatliche Auseinandersetzung mit Nazis. Anstatt sich mit deren Ideologie und beispielsweise dem offen antisemitischen und volksverhetzenden Aufruf zum Aufmarsch auseinderzusetzen, wird wieder inhaltsleer auf eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit verwiesen. Das zeigt, dass es der Stadt nicht um einen ernsthaften Kampf gegen menschenverachtendes Gedankengut, sondern nur um das Ansehen des Standortes Frankfurt geht“. Ausserdem habe sich in den letzten Jahren immer erwiesen, dass die […]


18.05.06 – Für einen anständigen Aufstand!

  Anbei der Aufruf der antifa[f] zu den aktuellen Studentenprotesten, der auch auf der letzten VV in Frankfurt/Main als Redebeitrag gehalten wurde. Liebe Komilitoninnen und Komilitonen, wir sind in Gefahr. Im Fadenkreuz. Die Hochschulen sollen immer mehr an die „wirtschaftlichen Erfordernisse“ im Standort Deutschland angepasst werden. Studiengebühren sorgen dabei für die nötige Auslese und den entsprechenden Leistungsdruck in diesem Programm der nationalen Mobilmachung. Für kritische Wissenschaft bleibt da kein Platz – es geht nicht um Wahrheit, es geht um „Effizienz“. Wir sollen den „Gürtel enger schnallen“. Früher hieß der Standort Vaterland, aber es ging um dasselbe. „Du bist Deutschland“ an […]


15.05.06 – Nazis nach Überfall in Frankfurt verurteilt

Heute sind vor dem Jugenschöffengericht in Frankfurt drei NeoNazis zu Haft- bzw. Arreststrafen wegen eines Übergriffs auf Antifaschisten im April letzten Jahres verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen, dass die aus dem Umfeld der „Freien Nationalisten Rhein-Main“ stammenden Angeklagten R. Altensen, D. Embs und V. Dahl am 24. April letzten Jahres an einem gewalttätigen Angriff auf vier Antifaschisten maßgeblich beteiligt waren. Der – zumindest polizeilich – noch nicht einschlägig in Erscheinung getretene Embs wurde zu zwei Wochen Jugendarrest ohne Bewährung, der mehrfach auch polizeilich aufgefallene Altensen zu vier Wochen Arrest ohne Bewährung und 50 Sozialstunden, sowie der einschlägig […]


06.04.06 – Protest gegen Sicherheitspolitik bei WM

Anlässlich einer Podiumsdiskussion der Frankfurter Rundschau über die „Sicherheit bei der WM“ im Frankfurter Südbahnhof, an der sowohl der Frankfurter Polizeipräsident als auch der SPD Bürgermeister Vandreike teilnahmen, haben am Mittwochabend rund ein dutzend Antifaschistinnen gegen „Polizeistaat und Überwachungsgesellschaft“ protestiert. Die Aktion war Teil einer Aktionsreihe des Bündnis antifaschistischer Gruppen Hessen (BASH). Die Demonstranten postierten sich vor dem Eingang zur Diskussionsveranstaltung, verteilten Flyer und zeigten ein Transparent mit der Aufschrift „Freiheit stirbt mit Sicherheit! Hessen vorn: Abschiebung. Folter. Überwachung.“. Ein Sprecher der antifa [f], Lars Mertens, erklärte dazu: „Egal ob die Zerstörung linker Freiräume wie der Exsteffi in Kalsruhe oder […]


19.03.06 – BASH Grundsatzpapier

  Wir sind ein Zusammenschluss unterschiedlicher Antifa-Gruppen, die gemeinsam linksradikale Politik machen. 1 Einleitung – Grundsätzliches Antifa ist der Kampf ums Ganze: „Man muss die Welt sehen, wie sie ist – aber muss man sie so lassen?“ Die deutsche Geschichte macht eine angemessene Betrachtung des Faschismus und des Nationalsozialismus nur unter Einbeziehung fundamental-gesellschaftskritischer Gesichtspunkte möglich. Es gilt: „Wer vom Kapitalismus nicht reden will, der soll auch vom Faschismus Schweigen.“ (Max Horkheimer) Eine solche Betrachtung verlangt automatisch nach Widerstand gegen einen Staat, der so zynisch ist nicht „trotz, sondern wegen Auschwitz“ deutsche Großmachtinteressen (wie im Kosovo Krieg 1999) mit Gewalt durchzusetzen, […]


14.03.06 – Eine Demo als Gefangenentransport

Anlässlich des „grundrechtswidrigen Polizeieinsatzes“ während der diesjährigen Demontsration gegen den deutschen Opernball in Frankfurt, veranstaltet die autonome antifa [f] in Zusammenarbeit mit der Vereinigung hessischer Strafverteidiger am kommenden Donnerstag im KOZ am Uni-Campus Bockenheim ein öffentliches Hearing „gegen die Einschränkung der Grundrechte“. Dabei sollen sowohl Augenzeugen als auch Anwälte zu Wort kommen um das Verhalten der Polizei widerzugeben und sowohl politisch wie auch juristisch einzuschätzen. Ausserdem soll über den Stand rechtlichen Gegenmaßnahmen informiert werden. Sahra Brechtel, Sprecherin der antifa [f], erklärte dazu: „Nicht nur, dass es zu Demütigungen, Bedrohungen und immmer wieder zu Übergriffen auf Demonstrationsteilnehmer durch die vermummten und […]


28.01.06 – Redebeitrag Demo Hoch-Weisel

  Wer „unpolitisch“ sein möchte, der hat die Parteinahme, welche er sich ersparen will, schon längst vollzogen – er dient der herrschenden Partei“ (Max Frisch) Wir demonstrieren heute mit vielen anderen AntifaschistInnen gegen das Zentrum der offen nationalsozialistischen „Freien Kameradschaften“ in Butzbach/Hoch-Weisel. So weit, so gut. Überhaupt nicht gut ist allerdings, dass schon im Vorfeld der Demo in der Manier der sogenanten Totalitarismustheorie die Gleichsetzung von linken und rechten Positionen betrieben wurde. So fiel zum Beispiel dem Arbeitskreis Demokratisches Hochweisel nichts besseres ein, als sich „gegen Rechts- und Linksextremismus“ auszusprechen und nach eigener, ewiger Untätigkeit anlässlich der kleinen Spontandemo im […]


21.01.06 – Hausbesuch bei CDU Chef

Rund 50 AntifaschistInnen habe am Samstag Nachmittag dem Vorsitzenden der CDU Fraktion, Uwe Becker, einen Hausbesuch in Frankfurt Nieder-Eschbach abgestattet um gegen die aus ihren Augen „repressive Sicherheitspolitik“ der Frankfurter CDU zu protestieren. Lars Mertens, Sprecher der antifa [f], erklärte dazu: „Herr Becker und seine Partei vollziehen mit der geplanten Verschärfung der sogenannten Gefahrenabwehrverordnung, der Kameraüberwachung und der Einführung einer „Bürgerpolizei“ eine Politik der Ausgrenzung und Schikanierung gesellschaftlicher Minderheiten.“ Begleitet von einem Großaufgebot der Polizei zogen die Demonstranten mit Transparenten mit der Aufschrift „die Innere Aufrüstung stoppen – Dem Standort in den Rücken fallen !“ und sporadisch Parolen wie zum […]


13.01.06 – Antifa Kundgebung bei Law&Order Stratege

Aus Protest gegen die „reaktionäre Law and Order-Politik“ der Frankfurter CDU ruft die autonome antifa zu einem „Hausbesuch“ bei dem Vorsizenden der CDU-Fraktion im Stadtparlament, Uwe Becker, auf. Antifa kündigt Hausbesuch bei CDU-Fraktionsvorsitzenden an Dieser propagiere beispielhaft die „Einschränkung demokratischer Grundrechte“ und die „Ausgrenzung sowie Vertreibung gesellschaftlicher Minderheiten“ in Frankfurt. Die CDU hatte angekündigt, das „Thema Sicherheit“ zu einem ihrer Schwerpunkte im Kommunalwahlkampf zu machen. Durch „Kameraüberwachung, rassistische Kontrollen und Schikanierung der Punker- oder Drogenszene“ würden gesellschaftliche Konflikte kriminalisiert, kriisierte der Sprecher der antifa [f], Lars Mertens. Dahinter stehe ein „zutiefst autoritäres“ Menschen- und Gesellschaftsbild. „Wer aus seiner Reihenhausidylle heraus […]


30.11.05 – Antifa Kundgebung in Bad Homburg gegen Patriotismuskonferenz

Zwischen 80 und 100 Menschen haben sich am Samstag an den Protesten gegen die Patriotismuskonferenz der Quandt Stiftung in Bad Homburg beteiligt. Die Aktion, welche unter dem Motto „Gegen die Innere Aufrüstung vorgehen – Dem Standort in den Rücken fallen!“ stand wurde von einem äußerst massiven Polizeiaufgebot begleitet. In den Auflagen waren bereits im Vorfeld Seitentransparente und das Mitführen eines Lautsprecherwagens faktisch verboten worden. Aufgerufen hatte das Bündnis antifaschistischer Gruppen Hessen (BASH). Angesichts des Polizeieinsatzes und des „repressiven Vorgehen“ des Ordnungsamtes entschieden sich die AntifaschistInnen kurzfristig die geplante Demo nicht durchzuführen. Lars Mertens ein Sprecher der antifa [f] erklärte dazu: […]


21.11.05 – Bad Homburg Polizei setzt auf Repression

Anlässlich der für den kommenden Samstag geplanten Antifa-Demo gegen die Patriotismus-Konferenz von Quandt-Stiftung und Initiative neue soziale Marktwirtschaft (INSM) in Bad Homburg (bei Frankfurt/M) setzten Polizei und Ordnungsamt offenbar auf Konfrontation. Nach Mitteillung einer Sprecherin der antifa [f], Sahra Brechtel, sei der für die Demonstration erteilte Auflagenkatalog eine Ansammlung von „willkürlichen Schikanen und Provokationen“. So wird u.a. das Mitführen von Seitentransparenten, als auch der Einsatz eines Lausprecherwagens in der Einkaufsmeile der Kurstadt untersagt. Des weiteren dürfen Transparente generell nicht länger als 2 Meter sein und sollen „in Demonstrationsrichtung getragen“ werden. Dagegen prüfen die Veranstalter nun rechtliche Schritte. Die Sprecherin der […]


23.10.05 – Fast 800 Teilnehmer bei Antifa Demo

  Fast 800 Menschen haben am Samstag Abend gegen die Treffen von NeoNazis in Alt-Sachsenhausen und den Umgang der Behörden damit demonstriert. Die Demonstration, die unter dem Motto „Den rechten Konsens durchbrechen – Nazis bekämpfen!“ stand, richtet sich gegen das „verschweigen und verdrängen“ der zunehmenden rechtsextremen Aktivitäten im Kneipenviertel. Darüberhinaus wurde kritisiert, dass z.B. mit der Vorstellung von der Nation als „Schicksalsgemeinschaft“ und der Hetze gegen gegen die Schwächsten der Gesellschaft („Sozialschmarotzer“) inhaltliche Übereinstimmungen zwischen rechtem Rand und Mitte der Gesellschaft bestehen würden. Dies reduziere letztlich die Auseinandersetzung mit rechtem Gedankengut fatalerweise auf ein ordnungs- und marketing-technisches Problem. Unter Parolen […]


07.10.05 – Offener Brief gegen Nazipräsenz

  Zahlreiche Initiativen aus Frankfurt/M protestieren mit einem offenen Brief an die Wirte im sachsenhäuser Kneipenviertel gegen die Duldung von gewaltbereiten NeoNazis. In dem Bief heisst es, dass seit einigen Monaten, insbesondere an Wochenenden, grössere Gruppen von Neonazis aus dem Umfeld der sogenannten „Freien Kameradschaften“ in Kneipen um die kleine Rittergasse in Frankfurt-Sachsenhausen auftauchen wuerden. Oft sei es dabei auch schon zu gewalttätigen Uebergriffen auf MigrantInnen und Andersenkende gekommen. So z.B. im April diesen Jahres als eine, u.a. mit Zaunlatten bewaffnete, Gruppe von 15 Rechtsextremen 4 Antifaschisten auf offener Strasse attackierte und krankenhausreif pruegelte. Im offenen Brief wird in diesem […]


25.09.05 – Gegen dich und deine Freunde!

Im April diesen Jahres griffen über 15, teilweise mit Zaunlatten bewaffnete, Neonazis mitten im Frankfurter Sauf- und Kneipenviertel Alt-Sachsenhausen an einem Samstagabend vier Antifaschisten an und verletzten diese erheblich. Dies nehmen wir zum Anlass eine Demonstration gegen die Neonazis und ihr scheinbar „unpolitisches“ Umfeld zu veranstalten. Also: 22.Oktober 2005 19 Uhr Südbahnhof Frankfurt-Sachsenhausen Fakten. Fakten. Fakten. Im April diesen Jahres griffen über 15, teilweise mit Zaunlatten bewaffnete, Neonazis mitten im Frankfurter Sauf- und Kneipenviertel Alt-Sachsenhausen an einem Samstagabend vier Antifaschisten an und verletzten diese erheblich. Einige der Nazis wurden direkt nach dem Angriff festgenommen. Laut Augenzeugenberichten kamen sie aus dem […]


01.06.05 – Protest gegen Preisverleihung für Gauck

Etwa 25 AntifaschistInnen haben am Mittwoch abend vor dem Frankfurter Rathaus gegen die Ehrung für den ehemaligen Leiter der Bundesbeauftragten für Stasiunterlagen, Joachim Gauck protestiert. In Redebeiträgen warfen sie ihm vor, eine Relativierung des Nationalsozialismus zu betreiben. Ausserdem diffamiere er den Verband der Verfolgten des Naziregimes (VVN). Die Demonstranten verteilten Flugblätter und hielten ein Transparent mit der Aufschritt „Opa war ein Nazi – Deutsche Täter sind keine Opfer!“ Die Sprecherin der antifa [f], Sahra Brechtel, erklärte zu der Aktion: „Joachim Gauck steht beispielhaft für die aus der Mitte der Gesellschaft betriebene Umdeutung der deutschen Geschichte. Diese bereitet erst den Boden […]