Die autonome antifa [f] hat in einer Pressemittelung am Montag Kritik am Verbot des Naziaufmarsches durch die Stadt geübt.
Die Sprecherin der antifaschistischen Gruppe, Sahra Brechtel erklärte: „Das Verbot der Stadt Frankfurt ist symptomatisch für die staatliche Auseinandersetzung mit Nazis. Anstatt sich mit deren Ideologie und beispielsweise dem offen antisemitischen und volksverhetzenden Aufruf zum Aufmarsch auseinderzusetzen, wird wieder inhaltsleer auf eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit verwiesen.
Das zeigt, dass es der Stadt nicht um einen ernsthaften Kampf gegen menschenverachtendes Gedankengut, sondern nur um das Ansehen des Standortes Frankfurt geht“. Ausserdem habe sich in den letzten Jahren immer erwiesen, dass die Argumentation mit angeblichem Polizeinotstand vor Gericht keinen Bestand habe und Verbote noch Minuten vor dem Aufmarsch aufgehoben würden. Die Antifa setzt dagegen nach Angaben ihrer Sprecherin nicht auf „Sonntagsreden, sondern Aktionen gegen den Naziaufmarsch. Wir werden dahin gehen wo die Nazis sind und diesen Aufmarsch verhindern.“ Wenn offene Nazis sich problemlos unter Polizeischutz positiv auf weltweit bekannte Holocaustleugner beziehen könnten, sei die „Gefährdung der öffentlichen Sicherheit“ ein antifaschistischer Auftrag. Sie rief alle Antifaschisten auf, sich an den Gegenaktionen zu beteiligen. Treffpunkt ist am kommenden Samstagmorgen um 9 Uhr auf dem Willy-Brandt Platz in Frankfurt am Main.
Weitere und aktuelle Informationen gibt es auf den Internetseiten www.antifa.frankfurt.org und www.autonome-antifa.com – ein service der autonome.antifa [f] –