06.03.10 – Iran-Proteste: Linke Gruppen rufen am 8. März bundesweit zu einem 2. Aktionstag gegen deutsche Firmen auf
Ein bundesweites Bündnis aus linken und antifaschistischen Gruppen ruft für Montag, den 8. März, zu Aktionen gegen deutsche Firmen auf, die Geschäfte mit dem iranischen Regime machen. Der Protest richtet sich am internationalen Weltfrauentag dagegen, dass deutsche Firmen den Repressionsapparat des fundamentalistischen Regimes im Iran weiterhin mit Technik und Ausrüstungsgegenständen versorgen.
Als Beispiele dafür nennt das Bündnis u.a. Siemens-Nokia, Rohde & Schwarz sowie Mercedes-Benz, die Überwachungssoftware bzw. Polizeifahrzeuge an das Regime geliefert haben.
Christian Linden, Sprecher des Bündnisses, erklärte dazu: „Während die Protest im Iran für Demokratisierung, Gleichberechtigung und Säkularisierung der Gesellschaft aktuell weitergehen und unvermindert mit Gewalt unterdrückt werden, verdienen deutsche Firmen an den Geschäften mit dem Regime. Es ist eine unerträgliche Heuchelei, dass deutsche Politiker sich einerseits öffentlich für die Einhaltung der Menschenrechte aussprechen und andererseits Deutschland nach wie vor der zweitgrößte Handelspartner des Regimes ist“.