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27.09.10 – Gegen linke Bewusstlosigkeit!

Gegen linke Bewusstlosigkeit – für einen konsequenten Antifaschismus!

Eine Bedingung wird sich für die Linke nie ändern: Wenn sie alle Verhältnisse umwerfen will, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist (Marx), wenn sie also Emanzipation und eine befreite Gesellschaft will – dann braucht sie zwar vor allem eine radikale Kritik dieser Verhältnisse, aber kommt dabei nicht um deren aktuelle Beschaffenheit herum. Die Ausgangslage für den Kampf um eine befreite Gesellschaft ändert sich ständig, ihm kommen zu unterschiedlichen Zeiten und Orten unterschiedliche Gegenbewegungen, Probleme und Chancen entgegen. So stehen etwa Faschismus, Wirtschaftswunder oder Krise für sehr verschiedene Ausgangslagen, die stets auch verschiedene Gegenstrategien erfordern.

06.04.06 – „Die Welt zu Gast – fühl dich wie im Knast …“

So sollte wohl besser das Motto der heutigen Diskussion, wie auch der kommenden Fußballweltmeisterschaft, lauten. Schließlich dient dieses Großereignis Vetretern einer autoritären Law and Order Politik vorallem dazu ihre Möglichkeiten und sogenannten Kompetenzen auszuweiten. Damit im „Standort Deutschland“ alles glatt läuft wird die Kameraüberachung öffentlicher Plätze massiv ausgeweitet und die […]

27.08.07 – Opernballnachbereitung 2007

Besser spät als nie: Die Nachbereitung der autonomen antifa [f] zur diesjährigen
Demo gegen den „deutschen Opernball“ in Frankfurt am Main.
Am 24. Februar 2007 fand in Frankfurt am Main der „Deutsche Opernball“ statt, der – auch in diesem Jahr – von einer linksradikalen Demo begleitet wurde. Unter dem Motto „Her mit dem schönen Leben – Happiness is just arround the corner!“ fanden sich rund 1000 Menschen in Frankfurt ein, um vom Hauptbahnhof zur Alten Oper zu ziehen. Zur Demo aufgerufen hatte ein Bündnis linker Gruppen, sowie Studierende und autonome, antifaschistische Gruppen, die mit der Thematisierung sozialer Kürzungen und der allgemein prekären Situation vieler Menschen ein „Zeichen gegen die Selbstinszenierung der gesellschaftlichen Elite“ setzen wollte. Neben dieser etwas breiteren Mobilisierung war weitere Veränderung zu den Vorjahren die Form einer Parade, in der die Proteste auftraten. Neben dem „Antifa-Vengabus“ gab es noch einige andere Wägen, von denen Musik, Redebeiträge und Jingles schallten.

 

19.05.10 – Solidaritätsdemonstration mit den Kämpfenden in Griechenland

Redebeitrag der autonomen antifa [f] zur Demo am 19. Mai 2010 in Frankfurt am Main vor der Europäischen Zentralbank. Bei dem medial inszenierten Spektakel, das sich gegen „die Betrüger“, „die Trickser vom Mittelmeer“ (Focus) richtet, geht es um weit mehr als Griechenland. Vorsorglich soll über alle Klassenschranken hinweg das verantwortungsvolle […]

19.05.10 – Rund 200 demonstrieren Solidarität mit griechischen Aufständischen

Bei schlechtem Wetter fand am heutigen Mittwochabend eine spontane Demonstration mit rund 200 Teillnehmer_innen statt. Die Demonstration zog um 19.15 Uhr von der Bockenheimer Warte zum griechischen Konsulat und zur KfW-Bank, über den Hauptbahnhof zur EZB. Immer wieder wurden laut Parolen wie „Solidarität heißt Wiederstand! – Kampf dem Kapital in […]

22.03.10 – Spaziergang gegen Bombengedenken

Vor 66 Jahren, am 22. März 1944, wurde Frankfurt von einem massivem alliierten Bombardement getroffen. Da so etwas auch in Ffm zu betroffenem Gedenken führt, hat die autonome antifa [f] einen Spaziergang „Gegen die nationale Inszenierung der Geschichte“ aufgerufen. Denn für einige traurige Deutsche war dieses Datum auch dieses Jahr […]

06.03.10 – Iran-Proteste: Linke Gruppen rufen am 8. März bundesweit zu einem 2. Aktionstag gegen deutsche Firmen auf

Ein bundesweites Bündnis aus linken und antifaschistischen Gruppen ruft für Montag, den 8. März, zu Aktionen gegen deutsche Firmen auf, die Geschäfte mit dem iranischen Regime machen. Der Protest richtet sich am internationalen Weltfrauentag dagegen, dass deutsche Firmen den Repressionsapparat des fundamentalistischen Regimes im Iran weiterhin mit Technik und Ausrüstungsgegenständen versorgen.

Als Beispiele dafür nennt das Bündnis u.a. Siemens-Nokia, Rohde & Schwarz sowie Mercedes-Benz, die Überwachungssoftware bzw. Polizeifahrzeuge an das Regime geliefert haben.

Christian Linden, Sprecher des Bündnisses, erklärte dazu: „Während die Protest im Iran für Demokratisierung, Gleichberechtigung und Säkularisierung der Gesellschaft aktuell weitergehen und unvermindert mit Gewalt unterdrückt werden, verdienen deutsche Firmen an den Geschäften mit dem Regime. Es ist eine unerträgliche Heuchelei, dass deutsche Politiker sich einerseits öffentlich für die Einhaltung der Menschenrechte aussprechen und andererseits Deutschland nach wie vor der zweitgrößte Handelspartner des Regimes ist“.

01.03.10 – Demo am Weltfrauentag

Aufruf zur Demonstration in Frankfurt gegen das islamistische Regime im IranAm 8. März um 17:00 Uhr an der Hauptwache Frankfurt Am Weltfrauentag demonstrieren Menschen weltweit für die Gleichberechtigung der Geschlechter und gegen sexistische Unterdrückung – und auch wir wollen den 8. März in diesem Sinne nutzen. Denn trotz des Jahrzehntelangen […]

01.02.10 – Gegen die nationale Inszenierung der Geschichte!

Nachdem Deutschland den Zweiten Weltkrieg begonnen hatte, nachdem bereits Millionen Juden und andere von Deutschen Verfolgte ermordet worden waren, nachdem die übergroße Mehrheit der Deutschen den „totalen Krieg“ ausgerufen hatten, wurde am 22. März 1944 auch Frankfurt von den Alliierten bombardiert.

Einigermaßen allein haben es jahrelang nur die rechtspopulistischen „Freien Wähler BFF“ (früher „Bürgerbündnis Für Frankfurt“) unter Wolfgang Hübner für nötig gehalten, über den vermeintlich „schwärzesten Tag in der Stadtgeschichte“ zu trauern. Bei einer dieser Veranstaltungen im Jahr 2004 ließ das BFF den ausgewiesenen Revisionisten Jörg Friedrich auftreten, der die deutschen Bombenschutzkeller als „Krematorien“ und „Gaskammern“ beschrieb und damit eine Gleichsetzung der Bombenopfer mit denen des Holocaust betrieb. Im Publikum damals war auch der inzwischen verstorbene Frankfurter Altnazi Otto Riehs.