Spätestens seit der am 15.02. erzwungenen Räumungsklage ist das Institut für vergleichende Irrelevanz (IVI) akut räumungsbedroht. Für den Fall der Räumung rufen wir alle linken Gruppierungen und Einzelpersonen dazu auf sich solidarisch mit dem IvI zu verhalten.

Das IvI war immer ein Raum für linke Theorie und Praxis. Solche Räume, in denen – zumindest dem Anspruch nach fernab der kapitalistischen Verwertungslogik – gewohnt, diskutiert oder auch gefeiert werden kann sind eine unerlässliche Voraussetzung von linker Politik. Eine mögliche Räumung des IvIs sollte deshalb nicht als das Problem von Einzelpersonen, sondern als ein Angriff auf linke Projekte und Strukturen in ganz Frankfurt verstanden werden.
Wenn in Berlin inzwischen Zwangsräumungen mit einem massiven Polizeiaufgebot brutal erzwungen werden, dann zeigt sich unter welchem Aufwand Kapitalinteressen gegen die Bedürfnisse der Menschen durchgesetzt werden. In dieser Logik scheint es dann fast schon selbstverständlich, dass linke Großevents wie M31 oder Blockupy – die nicht zuletzt eine Alternative zur herrschenden Politik anbieten wollen – mit Repression überzogen werden. Auch eine mögliche Räumung des IvIs reiht sich in diese autoritäre „Lösung“ von sozialen Widersprüchen ein. Mit dem Kampf für den Erhalt des IvIs ist also mehr verbunden, als dieses eine konkrete Projekt. Nicht zuletzt geht es um die Verteidigung unserer Lebensinteressen gegen eine Politik welche die Vorgaben kapitalistischer Verwertungslogik mit Gewalt durchsetzt. Grund genug also um sich an den Aktionen an und um die Räumung zu beteiligen!

Institut für vergleichende Irrelevanz verteidigen- Kommt zur Tag X+ 1 Demo am Kaisersack!