Seit einiger Zeit diskutieren wir, das sind Aktive aus stadtpolitischen Initiativen, Stadtteilgruppen, Mieterorganisationen etc., die Möglichkeit in Frankfurt und der Rhein-Main-Region die Wohnungsfrage sowie die Frage von sozialer und politsicher Teilhabe am städtischen Leben neu zu stellen. Die Mieten steigen, beim Wohnungsneubau wird (fast) nur noch das Luxussegment bedient, Menschen werden rücksichtslos verdrängt und Büroräume stehen leer: Das Recht auf Wohnen wurde in der “Finanz-Metropole” für Menschen mit niedrigem oder geringem Einkommen faktisch abgeschafft. Zugleich müssen Menschen mit und ohne Papiere in Frankfurt auf der Straße leben, werden soziale Wohnprojekte verhindert und Wohnungen geräumt.
Die Stadtpolitik steuert nicht dagegen. Auch die stadteigene Wohnungsbaugesellschaft ABG-Holding arbeitet profitorientiert. Unsere Initiative zielt auf eine grundlegende soziale und politische Veränderung der Rhein-Main Region beginnend bei der ABG. Als städtisches Wohnungsunternehmen muss sie endlich vom Magistrat und den Stadtverordneten als Instrument einer sozialen Wohnungs- und Stadtpolitik genutzt werden und längerfristig in die direkte demokratische Verwaltung der Bewohner_innen übergehen. Wohnraum ist keine Ware! Von der ABG, als eine der größten wohnungspolitischen Akteurinnen der Stadt, kann und muss eine Signalwirkung für eine soziale Wende am gesamten Wohnungsmarkt, aber auch für die Stadtentwicklung insgesamt ausgehen. Hier findet ihr eine ausführliche Position und konkrete Forderungen unserer Kampagne.
Unsere Kampagne “Eine Stadt für Alle! Wem gehört die ABG?”, ist offen zum Mitmachen und langfristig angelegt. Wir organisieren uns, um zu bleiben: In unseren Wohnungen, in unseren Stadtteilen, in unserer Stadt, in unserer Region – mach mit!
Mehr Infos findet ihr unter stadt-fuer-alle.net