revanchismus


22.03.10 – Spaziergang gegen Bombengedenken

Vor 66 Jahren, am 22. März 1944, wurde Frankfurt von einem massivem alliierten Bombardement getroffen. Da so etwas auch in Ffm zu betroffenem Gedenken führt, hat die autonome antifa [f] einen Spaziergang „Gegen die nationale Inszenierung der Geschichte“ aufgerufen. Denn für einige traurige Deutsche war dieses Datum auch dieses Jahr wieder der Anlass, ihre Eltern, Großeltern oder Jugend als Opfer des zweiten Weltkrieges darzustellen: Es gab einen Gedenkgottesdienst und ein kummervolles Läuten der Innenstadtkirchen. An dieser Perspektive, die im Bombenhagel auf eine nationalsozialistische Stadt nicht primär einen Akt der Befreiung, sondern eine bedauernswerte Katastrophe sieht, störten sich etwa 100 Leute […]


01.06.05 – Protest gegen Preisverleihung für Gauck

Etwa 25 AntifaschistInnen haben am Mittwoch abend vor dem Frankfurter Rathaus gegen die Ehrung für den ehemaligen Leiter der Bundesbeauftragten für Stasiunterlagen, Joachim Gauck protestiert. In Redebeiträgen warfen sie ihm vor, eine Relativierung des Nationalsozialismus zu betreiben. Ausserdem diffamiere er den Verband der Verfolgten des Naziregimes (VVN). Die Demonstranten verteilten Flugblätter und hielten ein Transparent mit der Aufschritt „Opa war ein Nazi – Deutsche Täter sind keine Opfer!“ Die Sprecherin der antifa [f], Sahra Brechtel, erklärte zu der Aktion: „Joachim Gauck steht beispielhaft für die aus der Mitte der Gesellschaft betriebene Umdeutung der deutschen Geschichte. Diese bereitet erst den Boden […]


21.09.04 – Redebeitrag zum ‚Tag der Heimat‘

Sowohl die reformistische wie auch die radikale Linke sieht sich aktuell dem Problem ausgesetzt, dass sie – sofern sie überhaupt noch vorkommt – nur defensiv als rückwärtsgewandte „Fortschrittsfeinde“, „Bremser“ und „Blockierer“ wahrgenommen wird. Irgendwie ungewohnt für eine politische Richtung, die doch eigentlich immer – und zu recht – die anderen als „Ewiggestrige“ und „Reaktionäre“ angegriffen hat. Doch heutzutage sind gerade jene – die sich früher teilweise mehr schlecht als Recht gegen de Vorwurf wehren mussten, einer fortschrittlichen Entwicklung der Gesellschaft im Wege zu stehen – die, die leider eine durchaus realistische Zukunftsvision entwerfen. Beispielhaft für diese miese Entwicklung in allen […]


21.09.04 – Bericht zum ‚Tag der Heimat‘

Der Bund der Vertriebenen (BdV) mit Vorsitzender Erika Steinbach hatte am Sonntag, 12. September, zum „Tag der Heimat“ nach Frankfurt eingeladen. Um gegen dieses Treffen des revanchistischen Vereins zu demonstrieren, waren rund 70 Personen dem Aufruf verschiedener antifaschistischer Gruppen aus Frankfurt gefolgt. Anbei noch ein Bericht und die Redebeiträge sowie ein Pressespiegel. Einen weiteren Bericht gibt es auf  http://de.indymedia.org/2004/09/93320.shtml Mit Transparente und Musik hielten die AntifaschistInnen vor dem Saalbau Bornheim, dem Ort der Veranstaltung eine etwa zweistündige Kundgebung. Die Transparente trugen Aufschriften wie „Ja zum Potsdamer Abkommen“ und „die reaktionäre Formierung durchbrechen !“. Die „Vertriebenen“ wurden mit Parolen bedacht und Passanten […]


23.03.04 – Tumult bei Revanchisten-Veranstaltung

„Hitlers willige Vollstrecker waren keine Opfer“ Tumult bei BFF Veranstaltung Fast 40 Antifaschisten haben am gestrigen Montag eine Veranstaltung des BFF zum „Gedenken an den Bombenangriff auf Frankfurt“ im Kolpinghotel gestört. Im illustren Publikum der Veranstaltung befanden sich nach Angaben aktiver Antifaschisten auch der bekannte Alt-Nazi und Ritterkreuzträger Otto Riehs. Aus Protest gegen die NS-relativierenden Thesen des Bombenkrieg-„Experten“ Jörg Friedrich und die revanchistischen Positionen der BFF um Wolfgang Hübner wurden kurz nach Beginn der Veranstaltung die Bühne besetzt und ein Transparent mit der Aufschrift „Hitlers willige Vollstrecker waren keine Opfer!“ entrollt, sowie Flugblätter in die Luft geworfen. Die Forderung der […]