Am 20. Juni will der sogenannte „Widerstand Ost/West“ durch Frankfurt laufen. Trotz analytischer Verschiedenheiten hat diese Melange aus Rechtspopulisten, Nazis und Hooligans vor allem eines gemein: Es handelt sich um waschechte Rassisten. Wie wir allerdings in Frankfurt mit Rassisten umgehen, ist hinlänglich bekannt: unfreundlich, unsanft – aber stets zuvorkommend. Weiter ist auch bekannt, was möglich ist, wenn „hauptsächlich Jugendliche, Autonome und Eintracht-Ultras“ (Bildzeitung) erst einmal entschlossen handeln und sich die Spielregeln nicht von der Polizei diktieren lassen: Der eine oder andere Pegida-Abend, aber auch der 1. Mai 2013, hat das bewiesen. Es gilt weiterhin: Wenn Rechte durch Frankfurt laufen wollen, sollten sie ihre Laufschuhe dabei haben – denn dann müssen sie rennen. Polizei und Stadt sind dabei nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems – das zeigen die vielen brutalen Polizeieinsätze im Rahmen der Pegida-Kundgebungen, die diese erst möglich machten. Dass sich nun noch weitere Rassist*Innen nach Frankfurt eingeladen fühlen, ist also vor allem dem affirmativen Verhalten von Polizei und Stadt gegenüber rechten Kundgebungen in den letzten Monaten zu verdanken.
Wir rufen dazu auf, den Rassist*Innen keinen Meter zu überlassen und den Aufmarsch der Menschenfeinde auf allen Ebenen zu stören und zu verhindern. Kommt nach Frankfurt: Antifaschismus ist und bleibt Handarbeit!