Am 10.09.24 fand in Bautzen der CSD statt. Wie an vielen anderen Orten der Welt ist auch in Bautzen der CSD mehr Demo als Party, und steht damit ganz im Geiste des Ursprungs des Christopher Street Days; einem Aufbegehren und Widerstand gegen die Polizeigewalt.
Zeitgleich zum CSD mit rund 1000 Teilnehmenden fand eine Gegendemonstration von rechts statt, mit knapp 700 TeilnehmerInnen. Diese Demo skandierte rassistische, homophobe und queer- und transfeindliche Sprüche, näherte sich dem CSD so sehr, das die Teilnehmenden die gegen sie geäußerten Bedrohungen verstanden und machten allen deutlich, wie es um unsere Sicherheit und unser Dasein steht. Denn die Polizei, die den CSD hätte schützen sollen und die volksverhetzende und menschenfeindliche Parolen hätte unterbinden müssen tat – nichts. Stattdessen Endet die Nazidemo damit, dass unter der Aufforderung „zünd sie an“ von mehreren hundert Neonazis erbeutete Regenbogenfahnen angezündet werden. Wenn Neonazis mit Hass und Gewaltaktionen queeres Dasein unmöglich machen wollen muss uns klar sein, dass dieser Akt ein Angriff auf uns als gesamte Linke ist. Das heißt auch sich als Antifaschist*innen schützend vor Queers zu stellen und Aktionen oder Demonstrationen solidarisch zu begleiten.
Wir wissen nicht erst seit Bautzen, dass rechte Kräfte bereit sind, mit allen Mitteln gegen jene Menschen vorzugehen, die nicht in ihr Weltbild passen, und dabei auch von Staat und Polizei geschützt werden.
Unsere Antwort sollte kompromisslos sein.
Wir stehen an der Seite aller, die von dieser Gewalt betroffen sind.
Unser Kampf gegen Faschismus und Hass ist kein theoretischer, er ist auch und mehr denn je ein ganz praktischer Kampf für die Rechte von FINTAQ/LGBTIQ+